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Personalpolitik und Unternehmenskultur in einer digitalen Arbeitswelt

Wie lässt sich digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on im unter­neh­me­ri­schen All­tag umset­zen? Die Publi­zis­tin Dr. Alex­an­dra Hil­de­brandt beschreibt, wel­che digi­ta­len Maß­nah­men den Wan­del zu einer neu­en Arbeits- und Unter­neh­mens­kul­tur beschleunigen.

Eine digitale Unternehmens- und Personalpolitik kann die Work-Life-Balance der Mitarbeiter verbessern. Abbildung: Matilda Wormwood, Pexels

Eine digi­ta­le Unter­neh­mens- und Per­so­nal­po­li­tik kann die Work-Life-Balan­ce der Mit­ar­bei­ter ver­bes­sern. Abbil­dung: Matil­da Worm­wood, Pexels

Das Modell­pro­jekt Fami­ly-NET 4.0 hat sich zum Ziel gesetzt, Unter­neh­men über eine fami­li­en­be­wuss­te und lebens­pha­sen­ori­en­tier­te Per­so­nal­po­li­tik zu infor­mie­ren, die vor allem über die Chan­cen der Digi­ta­li­sie­rung erreicht wer­den kann. Auf­ge­zeigt wer­den auch Chan­cen und Mög­lich­kei­ten digi­ta­ler Lösun­gen für eine fami­li­en­be­wuss­te Unter­neh­mens­kul­tur. In 20 Inno­va­ti­on Labs und Work­shops wur­den gemein­sam mit rund 100 Per­so­nal­ver­ant­wort­li­chen aus ver­schie­de­nen Bran­chen und Unter­neh­mens­klas­sen kon­kre­te Lösungs­an­sät­ze für eine fami­li­en­be­wuss­te Unter­neh­mens­kul­tur 4.0 ent­wi­ckelt. Zu den zen­tra­len Hand­lungs­fel­dern gehörten:

  • mobi­le Arbeit und Homeoffice,
  • Füh­rung 4.0 und fle­xi­ble Teamstrukturen,
  • Per­so­nal- und Organisationsentwicklung,
  • Gesund­heits­prä­ven­ti­on und Work-Life-Balan­ce sowie
  • agi­les und lebens­pha­sen­ori­en­tier­tes Arbeiten.

Die Ergeb­nis­se der Arbeit fin­den sich im Leit­fa­den „Digi­ta­les fami­li­en­be­wuss­tes Unter­neh­men“, der Unter­neh­men dar­in unter­stüt­zen soll, die Her­aus­for­de­rung im Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess beim The­ma Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf in der digi­ta­li­sier­ten Arbeits­welt zu gestal­ten. Geför­dert wur­de das Modell­pro­jekt vom Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um mit rund 346.000 Euro (Zeit­raum: 1. Janu­ar 2018 bis 31. Dezem­ber 2019). Koope­ra­ti­ons­part­ner waren die Arbeit­ge­ber­ver­bän­de Süd­west­me­tall und Che­mie Baden-Würt­tem­berg sowie der Lan­des­fa­mi­li­en­rat Baden-Würt­tem­berg. Pro­jekt­trä­ger war die BBQ Bil­dung und Beruf­li­che Qua­li­fi­zie­rung gGmbH, ein Unter­neh­men des Bil­dungs­werks der Baden-Würt­tem­ber­gi­schen Wirt­schaft e. V.

Modellprojekt verleiht Auszeichnungen

Zum Abschluss des Modell­pro­jekts wur­den Unter­neh­men aus Baden-Würt­tem­berg für ihre digi­ta­len, fami­li­en­be­wuss­ten und lebens­pha­sen­ori­en­tier­ten Ange­bo­te aus­ge­zeich­net. Einer der bei­den Nomi­nier­ten in der Kate­go­rie von 51 bis 249 Beschäf­tig­ten war der süd­deut­sche Druck­luft- und Pneu­ma­tik­spe­zia­list Mader, der mit 80 Mit­ar­bei­tern zu den erfolg­rei­chen mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men in Baden-Würt­tem­berg gehört.

Im Rah­men der Preis­ver­lei­hung „fami­ly-NET 4.0 – Unter­neh­mens­kul­tur in einer digi­ta­len Arbeits­welt“ beton­te Kat­rin Schütz, Staats­se­kre­tä­rin im Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um, dass sich im Zuge der Digi­ta­li­sie­rung „ganz neue Poten­zia­le zur bes­se­ren Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fami­lie“ eröff­nen, denn „zeit­lich und ört­lich fle­xi­ble Arbeits­mo­del­le spie­len für Fach- und Füh­rungs­kräf­te eine immer wich­ti­ge­re Rol­le bei der Wahl ihrer Arbeit­ge­ber.“ Sie kön­nen mit krea­ti­ven Lösun­gen ihre Attrak­ti­vi­tät im Wett­be­werb um Fach­kräf­te stei­gern und sich als fami­li­en­be­wuss­te Unter­neh­men positionieren.

Persönliche Situationen und Lebensbedingungen berücksichtigen

Bei der Rea­li­sie­rung von indi­vi­du­el­len Arbeits­zeit­mo­del­len sieht Caro­lin Lenz, Per­so­nal­re­fe­ren­tin bei Mader, das Unter­neh­men bereits heu­te gut auf­ge­stellt: „Wir haben mit vie­len Mit­ar­bei­ter sehr indi­vi­du­el­le Arbeits­zeit­mo­del­le ver­ein­bart. Durch die tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten ist es heu­te zum Bei­spiel deut­lich leich­ter, mobil zu arbei­ten.“ Fle­xi­ble Arbeits­zeit­mo­del­le (Home­of­fice, Gleit­zeit­re­ge­lun­gen und Teil­zeit­an­ge­bo­te) sor­gen auch dafür, dass sich Men­schen heu­te viel leich­ter für ein Unter­neh­men ent­schei­den und die Kar­rie­re mit der Fami­li­en­pla­nung ver­bin­den kön­nen. Star­re Lösun­gen machen aller­dings kei­nen Sinn – wich­ti­ger ist, immer wie­der das Gespräch zu suchen und gemein­sam Lösun­gen zu fin­den, die per­sön­li­che Fami­li­en- und Lebens­si­tua­tio­nen berücksichtigen.

Team begleitet Prozesse der Digitalisierung

Der Druck­luft­spe­zia­list hat bereits vor eini­ger Zeit die Wei­chen gestellt, um die Her­aus­for­de­run­gen der Digi­ta­li­sie­rung zu meis­tern und sie ent­spre­chend nach­hal­tig zu nut­zen. Dazu gehört auch die Schaf­fung einer Stel­le „Chan­ge Manage­ment“, die maß­geb­lich zu einem Umfeld bei­trägt, das eine Kul­tur der Digi­ta­li­sie­rung ent­ste­hen lässt. Dazu gehört der Auf­bau eines Füh­rungs­teams, das die Pro­zes­se der Digi­ta­li­sie­rung zen­tral beglei­tet und Infor­ma­tio­nen in das Unter­neh­men kom­mu­ni­ziert, die Erar­bei­tung einer Digi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gie, die Defi­ni­ti­on kon­kre­ter Zie­le und Zeit­fens­ter sowie die Eru­ie­rung von Arbeits­ab­läu­fen, wel­che den geplan­ten Wan­del und den Pro­zess der Digi­ta­li­sie­rung brem­sen könnten.

Neue Software allein reicht nicht

Im Rah­men des Pro­jekts sol­len auch neue Arbeits­wei­sen geför­dert wer­den. Unter­stützt wird das unter ande­rem durch die Ein­füh­rung der Kol­la­bo­ra­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­soft­ware Office 365. Das ist aller­dings nur ein Bau­stein der Unter­neh­mens­stra­te­gie. „Gleich­zei­tig gilt es, zum Bei­spiel, Rol­len im Unter­neh­men neu zu defi­nie­ren und die Zusam­men­ar­beit ent­spre­chend zu gestal­ten. Neue Soft­ware-Tools allein rei­chen da nicht“, so Käst­le. Tech­nik kann den Pro­zess nur unter­stüt­zen. Am Ende sind die Stra­te­gie und Vor­ga­be der Unter­neh­mens­lei­tung wich­tig, denn nur durch sie kann ein Umden­ken statt­fin­den, kön­nen die Ver­hin­de­rer des Wan­dels über­zeugt und Maß­nah­men ergrif­fen wer­den, die dazu bei­tra­gen, dass sich die Arbeits­welt nach­hal­tig verändert.

Lite­ra­tur:

Ulri­ke Böhm: „Die Macht der klei­nen Schrit­te. Wie man als mit­tel­stän­di­sches Unter­neh­men zum Kli­ma­ret­ter wird“. In: Alex­an­dra Hil­de­brandt (Hg.): „Kli­ma­wan­del in der Wirt­schaft. War­um wir ein Bewusst­sein für Dring­lich­keit brau­chen“, Sprin­gerGab­ler, 2020.

Ulri­ke Böhm: „Wie ein Mit­tel­ständ­ler zum „Kli­ma­ret­ter“ wird – die Fort­set­zung der Geschich­te zum Mader-Effekt“. In: Alex­an­dra Hildebrandt/Werner Land­häu­ßer (Hg.): „CSR und Ener­gie­wirt­schaft“, Sprin­gerGab­ler, 2020.

Dr. Alex­an­dra Hil­de­brandt, Publi­zis­tin, Wirt­schafts­psy­cho­lo­gin und Nachhaltigkeitsexpertin.

Twit­ter: @AHildebrandt70

Foto: Stef­fi Henn

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