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Hybridarbeit 2025: Dr. Oliver Stettes vom Institut der deutschen Wirtschaft im Interview

Wie ent­wi­ckelt sich die Arbeits­welt 2025? Wel­che Her­aus­for­de­run­gen und Trends prä­gen sie? Und wie funk­tio­niert erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit? Dr. Oli­ver Stet­tes teilt im Inter­view sei­ne Ein­schät­zun­gen und Insights.

Dr. Oliver Stettes, Leiter des Clusters Arbeitswelt und Tarifpolitik am Institut der deutschen Wirtschaft. Abbildung: Uta Wagner

Dr. Oli­ver Stet­tes, Lei­ter des Clus­ters Arbeits­welt und Tarif­po­li­tik am Insti­tut der deut­schen Wirt­schaft. iwkoeln.de. Abbil­dung: Uta Wagner

OFFICE ROXX: Herr Dr. Stettes, welchen beruflichen Schwerpunkt haben Sie – womit beschäftigen Sie sich in Ihrem Arbeitsalltag?

Dr. Oli­ver Stet­tes: Ich lei­te im Insti­tut der deut­schen Wirt­schaft den Bereich Arbeits­welt und Tarif­po­li­tik, und beschäf­ti­ge mich mit mei­nen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen im Team damit, wie sich die Arbeits­welt ver­än­dert und wie sich Beschäf­ti­gung und Arbeits­lo­sig­keit entwickeln.

Welche Bedeutung messen Sie dem Thema Hybridarbeit im Jahr 2025 bei?

Mobi­les Arbei­ten und Home­of­fice sind heu­te nicht mehr aus der Arbeits­welt weg­zu­den­ken, wo die beruf­li­chen Auf­ga­ben eine räum­li­che und zeit­li­che Fle­xi­bi­li­sie­rung ermög­li­chen. Vie­le Beschäf­tig­te wün­schen sich, zumin­dest zeit­wei­se im Home­of­fice zu arbei­ten. Ob und in wel­cher Form dies dann aber gelebt wird – also Art und Aus­maß der Hybrid­ar­beit –, hängt neben den Merk­ma­len der Tätig­keit auch von den Men­schen vor Ort ab und davon, wie die vir­tu­el­le Zusam­men­ar­beit in Teams und mit Exter­nen funktioniert.

Wie, wo und zu welchen Zeiten gestalten Sie persönlich Ihre Arbeit?

Ich habe das Pri­vi­leg, das mei­ne beruf­li­che Tätig­keit mir zeit­lich, räum­lich und mit Blick auf anste­hen­de Auf­ga­ben einen gro­ßen Hand­lungs­spiel­raum eröff­net. Das Büro am Stand­ort in Köln ist zwar der Fix­punkt, aber ich arbei­te eben­so regel­mä­ßig im Home­of­fice und unterwegs.

Welche Trends zeichnen sich für die Arbeitswelt im Jahr 2025 und darüber hinaus ab?

Die Arbeits­welt wird in den nächs­ten Jah­ren mas­siv von den Aus­wir­kun­gen des demo­gra­fi­schen Wan­dels geprägt. Die ers­ten beson­ders gebur­ten­star­ken Jahr­gän­ge errei­chen das Ren­ten­ein­tritts­al­ter und die Alte­rung der Beleg­schaf­ten schrei­tet vor­an. Die Trans­for­ma­ti­on der Wirt­schaft – Stich­wor­te sind hier Digitalisierung/KI, De-Kar­bo­ni­sie­rung, Ver­än­de­rung inter­na­tio­na­ler Wert­schöp­fungs­netz­wer­ke – wird hohe Anfor­de­run­gen an die Anpas­sungs­fä­hig­keit und -bereit­schaft aller Betei­lig­ten stellen.

Wie viel wird heute im Homeoffice gearbeitet, wie sehr wird es sich gewünscht und was wäre wünschenswert?

Momen­tan arbei­tet aktu­el­len Umfra­gen zufol­ge rund ein Vier­tel zumin­dest zeit­wei­se von zu Hau­se. Der Hype um mobi­les Arbei­ten bzw. Home­of­fice, den die Anpas­sungs­maß­nah­men im Zuge der Covid-19-Kri­se aus­ge­löst hat­ten, ist aber mitt­ler­wei­le vor­über. Es wird immer häu­fi­ger Bilanz gezo­gen und ein nüch­ter­ner Blick ist ein­ge­kehrt. Das ist auch gut so, denn mobi­les Arbei­ten, Home­of­fice oder hybri­des Arbei­ten sind nicht per se eine bes­se­re Form des Arbei­tens, son­dern müs­sen schlicht für die Betrof­fe­nen im spe­zi­fi­schen Fall pas­sen. Das gilt zum Bei­spiel auch für die Fra­ge, ob man das Home­of­fice fle­xi­bel oder an fes­ten Tagen und in wel­chem Aus­maß nut­zen kann.

Wo sehen Sie aktuell die größten Herausforderungen für Unternehmen und Mitarbeitende und welche Empfehlungen haben Sie für eine erfolgreiche hybride Zusammenarbeit?

Die grund­sätz­li­che Her­aus­for­de­rung ist, poten­zi­ell gegen­läu­fi­ge Inter­es­sen von Betrieb bzw. Füh­rungs­kraft und den Beschäf­tig­ten aus­zu­ta­rie­ren. Das ist im Grun­de eine Dau­er­auf­ga­be, weil sich sowohl betrieb­li­che Anfor­de­run­gen als auch indi­vi­du­el­le Prä­fe­ren­zen im Zeit­ab­lauf ändern kön­nen. Das bedeu­tet auch, als Füh­rungs­kraft sich mit den Wün­schen der Mit­ar­bei­ten­den ange­mes­sen zu beschäf­ti­gen, dann aber bei­spiels­wei­se die Gren­zen des mobi­len Arbei­tens zu benen­nen und zu begrün­den, wo die­se exis­tie­ren. Beschäf­tig­te müs­sen sich im Kla­ren sein, dass man immer noch einen Arbeits­ver­trag unter­schrie­ben hat, mit dem man die Wei­sungs­be­fug­nis für die räum­li­che und zeit­li­che Orga­ni­sa­ti­on an den Arbeit­ge­ber dele­giert. Sie müs­sen akzep­tie­ren, dass hybri­des Arbei­ten mit mehr Ver­ant­wor­tung ver­bun­den ist, für sich selbst und die Arbeitsergebnisse.

Vielen Dank.

Die Fra­gen stell­te Aavin Ahmad.

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