Banner Leaderboard

Inwerk: Büro-Lounge-Wochen. Ausgewählte Highlights besonders günstig – bis zu 50% reduziert.

Banner Leaderboard 2

Inwerk: Starte das neue Jahr mit top ergonomischen Büromöbeln. Sonderaktion vom 08.01.–28.01.2024.

Creating Places #5: Veit Knickenberg – Headquarters im Wandel

Das Büro durch­lebt einen grund­le­gen­den Wan­del. Es erhält neue Funk­tio­nen und steht vor neu­en Her­aus­for­de­run­gen. Das Bera­tungs- und Pla­nungs­stu­dio loop akti­viert Orte und ent­fes­selt deren Poten­zi­al. In sei­ner fünf­ten Kolum­ne geht es dar­um, ob die Zen­tra­le heu­te noch wich­tig ist. Von Veit Kni­cken­berg.

Veit Knickenberg, Geschäftsführender Gesellschafter der loop GmbH. loop-places.com. Abbildung: loop

Veit Kni­cken­berg, Geschäfts­füh­ren­der Gesell­schaf­ter der loop GmbH. loop-places.com. Abbil­dung: loop

Nie war die Fra­ge der Not­wen­dig­keit eines Head­quar­ters umstrit­te­ner als heu­te. Groß­maß­stäb­li­che Archi­tek­tur inmit­ten der Innen­städ­te oder der gro­ße Cam­pus am Rand der Stadt. Sicht­bar­keit erzeu­gen und die Beleg­schaft an einem Ort bün­deln. Ist das noch zeitgemäß?

Ein Head­quar­ter war lan­ge Zeit der Ort, an dem die Köp­fe eines Unter­neh­mens zusam­men­ka­men. Ein erfolg­rei­ches und kun­den­na­hes Unter­neh­men soll­te visi­bel sein. Expres­si­ve Gebäu­de, gestal­tet durch pro­mi­nen­te Archi­tek­tur­bü­ros. Es ent­stan­den beson­ders zu Zei­ten des wirt­schaft­li­chen Auf­schwungs zahl­rei­che beein­dru­cken­de Bau­ten mit heu­te eben­so beein­dru­cken­den Sanie­rungs­be­dar­fen. Dritt­ver­wen­dungs­fä­hig­keit war kaum eine Pla­nungs­an­for­de­rung an die Archi­tek­ten. Damals waren stren­ge Hier­ar­chien sowohl in der Kom­mu­ni­ka­ti­on als auch im Umgang und bei der Büro­raum­grö­ße erleb­bar. Raum war ein Aus­druck von Macht, Hier­ar­chie und Sta­tus. Die „Tep­piche­ta­ge“ und das „Eck­bü­ro“ sind Syn­ony­me die­ser Zeit. Eine Zeit, in der Anwe­sen­heit ein Bewer­tungs­kri­te­ri­um war. Aber auch eine Zeit, in der der „Flur­funk“ den glei­chen Infor­ma­ti­ons- und Unter­hal­tungs­stel­len­wert hat­te wie eine Tageszeitung.

Doch die Welt ist heu­te eine ande­re. Wir kom­mu­ni­zie­ren in ers­ter Linie digi­tal, haben unser Bewusst­sein für Nach­hal­tig­keit geschärft, legen mehr Wert auf zeit­li­chen Aus­gleich und ver­mei­den unnö­ti­ge Fahr­zei­ten. Da aktu­ell vie­le Men­schen das Home­of­fice dem Büro vor­zie­hen, sinkt bei den CEOs in Deutsch­land die Bereit­schaft, kost­spie­li­ge Gebäu­de zu bau­en oder zu betrei­ben. Denn die Auf­wän­de, die vor der gro­ßen Mobi­le-Office-Revo­lu­ti­on betrie­ben wur­den, waren ehr­li­cher­wei­se unver­hält­nis­mä­ßig. Höher, wei­ter und schnel­ler war die Devi­se. All das lohnt sich nicht zu betrei­ben, wenn die durch­schnitt­li­che Anwe­sen­heit bei 40 Pro­zent liegt. Ganz zu schwei­gen von den lau­fen­den Miet­kos­ten für unge­nutz­te Arbeitsplätze.

Es kommt zuneh­mend der Wunsch auf, das räum­li­che Ange­bot zu über­den­ken. Es stel­len sich span­nen­de neue Fra­gen. Was will ich als Unter­neh­men eigent­lich? Möch­te ich, dass alle Men­schen gleich­zei­tig vor Ort sind? Wenn ja, war­um? Muss das sein? Geht es um Gemein­schaft oder Reprä­sen­tanz, um Kon­trol­le oder ana­lo­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on? In den häu­figs­ten Fäl­len führt bereits die ers­te Fra­ge nach dem War­um zu einer erschre­cken­den Refle­xi­on und deckt einen ver­bor­ge­nen Kon­troll­wunsch auf.

Am Ende soll­te es aus unse­rer Sicht klar um eine erfüll­te Zusam­men­ar­beit gehen. Der Mensch möch­te zufrie­den und glück­lich sein, mit dem, was er tut. Ein pro­duk­ti­ver Arbeits­tag soll­te begeis­tern und einen Mehr­wert bie­ten. Das ist es, was wir als Füh­rungs­kräf­te ver­su­chen soll­ten, zu ermög­li­chen. Wenn wir unse­re Mit­ar­bei­ten­den nur mit Amen­i­tys und Bene­fits bei Lau­ne hal­ten kön­nen, haben wir ein ganz ande­res Pro­blem, das es zu lösen gilt.

Wir soll­ten also Men­schen die Wahl­frei­heit geben, dort zu sein, zu den­ken und krea­tiv zu sein, wo sie mei­nen, das am bes­ten zu kön­nen. Das Büro soll­te sich auch zukünf­tig als ein siche­rer Hafen eta­blie­ren, an dem gute und funk­tio­na­le Räu­me zu fin­den sind, die inspi­rie­ren und begeis­tern sowie die Mar­ke und die Unter­neh­mens­kul­tur erleb­bar machen.

Das birgt Poten­zi­al. In die­ser Frei­heit ste­cken Eigen­ver­ant­wor­tung, neue Füh­rungs­me­tho­den, Zeit­er­spar­nis­se, die Redu­zie­rung des Indi­vi­du­al­ver­kehrs, Miet­er­spar­nis­se, eine Ver­bes­se­rung des öko­lo­gi­schen Foot­prints, ja sogar die Inten­si­vie­rung der Kul­tur und des Miteinanders.

Die Fra­ge nach der Not­wen­dig­keit eines Head­quar­ters ist kom­plex und führt zwangs­läu­fig zu einer Refle­xi­on. Inter­es­sant ist, dass die Fra­ge nicht direkt mit Archi­tek­tur und Innen­ar­chi­tek­tur beant­wor­tet wer­den kann. Es besteht ein Span­nungs­feld aus Arbeits­wei­sen, ESG-Kon­for­mi­tät, Digi­ta­li­sie­rung, Kul­tur und Archi­tek­tur. Es sind indi­vi­du­el­le Stra­te­gien not­wen­dig, die zahl­rei­chen Facet­ten zusam­men­zu­brin­gen und in Stand­ort-, Kul­tur- und Gebäu­de­lö­sun­gen zu über­füh­ren. Sei­en es HQs, Satel­li­ten, Büro-Öko­sys­te­me, Cul­tu­ral-Hubs, Cowor­king Spaces oder ande­re Lösungen.

Das Wich­tigs­te dabei ist der Wil­le und die Akzep­tanz zur Ver­än­de­rung. Denn lang­fris­tig erfolg­reich sind die­je­ni­gen, die sich den Ver­än­de­run­gen ihrer Umwelt anpassen.

Banner Footer 1

Test Half Banner

Banner Footer 2

Test Half Banner

Banner Footer 3

Test Half Banner
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Beitrag freischallten wollen?
Verbleibende Freischaltung : 0
Sind Sie sicher, dass Sie Ihr Abonnement kündigen wollen?