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Im Auftrag des Planungs- und Einrichtungsunternehmens Designfunktion erforscht das Fraunhofer IAO die Transformation von Arbeitswelten. Ziel ist es, die Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung von modernen Bürowelten zu identifizieren. Wer möchte, kann sich an der Studie beteiligen.
Designfunktion hat in diesem Jahr eine Kongressreihe veranstaltet. Experten für Arbeitswelten, von Human-Resources-Managern über Facility-Manager bis zu IT-Spezialisten und Architekten informierten sich dort zum Thema „Büro der Zukunft“. Ein Highlight: In der Kongressreihe wurden die Ergebnisse der Fraunhofer-IAO-Studie „Wirksame Büro- und Arbeitswelten“ präsentiert. Dafür wurde die Bedeutung von Arbeitswelten für die strategischen Ziele von Unternehmen erforscht.
Teilnahme an der Studie
Die Erkenntnisse aus dieser Studie sollen in der Studie II „Transformation von Arbeitswelten“ vertieft werden. Sie geht der Frage auf den Grund, wie eine erfolgreiche Umsetzung von wirksamen Büro- und Arbeitswelten in Unternehmen und Organisationen gelingen kann. Untersucht werden unter anderem Veränderungen in Unternehmen bezüglich Arbeitsprozesse, Richtlinien, Büroform- und -gestaltung, Nutzung von Rückzugs- oder Besprechungsräumen, außerdem der Einsatz von digitalen Arbeitsmitteln sowie die Informationspolitik im Unternehmen. Die Studienergebnisse werden 2019 in einer Kongressreihe von Designfunktion präsentiert werden. Wer an der Studie teilnimmt, erhält die Ergebnisse der Studie zugeschickt.
Rückblick auf Studie I: Es lebe der Multispace!
Das Ergebnis des ersten Studienteils war eindeutig: Als zukünftige Büroform für das eigene Unternehmen erwarten 54 Prozent der Befragten eine Multispace-Arbeitsumgebung. Diese zeichnet sich durch überwiegend offene Raumstrukturen und eine große Bandbreite an Flächen- und Raumoptionen aus, die flexibel von allen Mitarbeitern genutzt werden können. Die Studie ergab, dass im Multispace die Arbeitgeberattraktivität signifikant positiver bewertet wird, ein höheres Ausmaß an Selbstbestimmung vorliegt und Zusammenarbeit stärker gelebt wird. Hinzu kommt, dass in Multispace-Arbeitsumgebungen deutlich mehr Rückzugsmöglichkeiten für konzentriertes Arbeiten sowie zur kurzzeitigen Erholung vorhanden sind als in Arbeitsumgebungen mit Einzelbürostrukturen oder anderen Büroformen. Weitere Erkenntnisse der Studie verrät Udo-Ernst Haner, Leiter Business Innovation Engineering Center am Fraunhofer IAO, im Gespräch mit Samir Ayoub, geschäftsführender Gesellschafter von Designfunktion.
Innovation jetzt! Plädoyer für Activity-Based-Working
„In acht von zehn Projekten, die wir als Planer und Einrichter bearbeiten, entscheiden sich Unternehmen bereits für Multispace. Hier werden für die unterschiedlichen Aufgaben im Arbeitsalltag die entsprechenden Räume zur Verfügung gestellt und somit auch Activity-Based-Working ermöglicht“, berichtet Ayoub und fährt fort: „Studien weisen nach, dass es sich auf die Innovationskraft eines Unternehmens auswirkt, wenn Mitarbeitern für jede Aufgabe die passende Arbeitsumgebung haben. Kreativität und Offenheit für Wandel werden positiv beeinflusst.“
Innovationsfähigkeit wird auf verschiedenen Ebenen unterstützt
In Unternehmen mit Activity-Based-Working kann sich der Mitarbeiter, der hochkonzentriert arbeiten möchte, in eine Quiet-Area zurückziehen. Wer Kontakt und Austausch sucht, wird eine Team-Area ansteuern. Kreativ austoben kann man sich in der Scrum-Area, wo die Mitarbeiter bis hin zum Bemalen der Wände völlig frei agieren können. Wer telefonieren möchte, ohne zu stören und gestört zu werden, nutzt Phone-Boxes oder Phone-Rooms. Auch für Entspannung und körperliche Bewegung stehen Flächen zur Verfügung. In einem solchen Umfeld kann sich Kreativität optimal entfalten. Offenheit für Wandel wird dabei zur Basiskompetenz. Schließlich Risikobereitschaft: Risikobereitschaft bedeutet, Risiken bewusst einzugehen. Mitarbeiter, die etwa in einem Design-Thinking-Prozess Flächen zur Verfügung haben, in denen sie hochagil arbeiten können, die sich individuell anpassen lassen, können schnellstmöglich herausfinden, ob ein Prototyp zum Erfolg wird. Activity-Based Working beeinflusst also auch die Risikobereitschaft positiv.