Wie lassen sich Arbeitsorte ideal gestalten und welche Funktionen sollen sie zukünftig erfüllen? Das Münchner Planungs- und Beratungsunternehmen CSMM hat fünf Thesen zur Arbeitswelt von morgen formuliert. Die dritte These widmet sich der Lage des Arbeitsortes.

Timo Brehme, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der CSMM GmbH. Abbildung: Myrzik & Jarisch
Ein Blick auf den Verkehr zeigt es: Die analoge Arbeitswelt findet von Dienstag bis Donnerstag statt. Verkehrspeaks zur Wochenmitte sind klar erkennbar, während in den Wochenrandzeiten die Fahrt zum Büro wesentlich schneller zu bewältigen ist. Was also tun gegen verwaiste Büros am Montag und Freitag? Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden ins Büro zurückholen möchten, setzen auf den „Flight to quality“. Was in Investmentkreisen den Fokus auf sichere Assets im Portfolio in Krisenzeiten bedeutet, lässt sich auf Büroimmobilien gut übertragen. Um es kurz zu sagen: Die Lage sticht.
Es muss allerdings nicht immer das Büro im Zentrum sein. Prof. Dr. Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) beispielsweise sieht die Lösung in der Dezentralisierung von Büros, in kleinen, flexiblen Hubs mit Kinderbetreuung und attraktivem Angebot. Mit Clockwise in Bremen ist ein Gebäude für derartige Nutzungen entstanden: fünf Stockwerke mit Büros aller Größen und Gemeinschaftsbereichen mit Küche, dazu sogenannte Zoom-Boxes für digitale Konferenzen. Es gibt Frühstücksangebote, Workshops und Happy Hour – kurz: unterschiedliche Anreize, die Unternehmen ihren Mitarbeitenden bieten können, um sie zurück zur Zusammenarbeit mit Kollegen zu bringen.
Das zeigt, wovon wir überzeugt sind: Infrastrukturelle Attraktivität zieht die Mitarbeitenden zurück ins Büro, auch wenn es sich nicht direkt in der Innenstadt befindet. Der Mehrwert, den die Lage des Arbeitsplatzes ausmacht, hat viele Gesichter – von guter Kinderbetreuung über Einkaufsmöglichkeiten bis hin zu Sport- und Kulturangeboten in der Nähe. Auch wenn in attraktiven Lagen die Mieten höher sind – bei CSMM wissen wir, dass sich diese Investition in Unternehmenskultur und Mitarbeiterbindung lohnt. Lieber eine qualitativ hochwertig ausgebaute, etwas kleinere Fläche in guter Lage als das verwaiste Großbüro im Industriegebiet.
Diese Büros werden dann auf hohem Niveau attraktiv und mit Blick in die Zukunft ausgebaut: flexibel, modular und langfristig attraktiv. Wir von CSMM haben den Münchner Standort der Kanzlei Finnegan im Lehel Carree als Generalplaner begleitet – von der Anmietung über Konzeption, Planung und Gestaltung bis hin zur Projektüberwachung. Die neuen Büros sind flexibel, erweiterbar und passen sich den Bedarfen und Wachstumszielen einer modernen Kanzlei agil an. Die Entscheidung von Finnegan für diese attraktive Lage, die infrastrukturell keine Wünsche offenlässt, wird sich auszahlen, davon sind wir überzeugt.