Im Schnitt verbringen Bürobeschäftigte rund 1.500 Stunden pro Jahr sitzend am Schreibtisch. Diese einseitige Belastung wird früher oder später zu einem gesundheitlichen Problem. Abhilfe schafft ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz. Wie dieser aussehen sollte, erklären die Experten von Ergolutions.
Langes Sitzen kann dem Körper schaden und birgt immer das Risiko, verschiedene Beschwerden und Krankheiten auszulösen. Dazu gehören vor allem Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Haltungsschäden durch falsch eingerichtete Arbeitsplätze. Aber auch Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Verdauungsprobleme, vor allem wenn zur fehlenden Bewegung auch noch ungesunde Ernährung kommt, können darauf zurückgeführt werden. Werden die körperlichen Beschwerden chronisch, lösen sie nicht selten zusätzliche psychische Störungen aus.
Positive Effekte durch mehr Ergonomie am Arbeitsplatz
Unternehmen, die ihre Arbeitsplätze ergonomisch gestaltet haben, profitieren nachweislich von weniger krankheitsbedingten Fehltagen. Zudem fühlen sich Mitarbeitende wertgeschätzt, was die Motivation steigert. Sie können ihre Aufgaben unter ergonomischen Bedingungen angenehmer und schneller erledigen. Die Arbeitszufriedenheit steigt und die Mitarbeitenden entwickeln eine positive Bindung an das Unternehmen. Damit einhergehend sinken die Fluktuation und der Wissensverlust. Ein ergonomischer Arbeitsplatz sollte daher so eingerichtet sein, dass er die Gesundheit langfristig schützt und möglichen Haltungsschäden und Erkrankungen vorbeugt.
Wie sieht ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz aus?
Die zentralen Komponenten eines ergonomischen Arbeitsplatzes sind der Bürostuhl und der Schreibtisch. Ein ergonomischer Stuhl ist vor allem an die individuellen Bedürfnisse und auch an die Körpergröße anpassbar. Die Füße sollten fest auf dem Boden stehen und die Knie einen Winkel von etwa 90 Grad bilden. Auch die Rückenlehne spielt eine wichtige Rolle, um die natürliche Form der Wirbelsäule zu unterstützen. Für mehr Abwechslung im Arbeitsalltag kann zusätzlich ein ergonomischer Hocker als Stehhilfe oder aktive Sitzlösung sorgen.
Auch beim Schreibtisch variiert die ideale Höhe je nach Körpergröße. Als Faustregel gilt, dass die Unterarme bei aufgestützten Ellenbogen etwa einen rechten Winkel bilden sollten. Der Platz unter dem Tisch sollte zudem ausreichend Beinfreiheit bieten. Höhenverstellbare Schreibtische sind eine praktische Lösung für eine ergonomische Büroeinrichtung. Sie ermöglichen den Wechsel zwischen Sitzen und Stehen, fördern so die Bewegung und können gesundheitlichen Problemen wie Rückenschmerzen vorbeugen.
Neben optimal angepassten Bürostühlen und Schreibtischen tragen auch ergänzende Produkte zur Ergonomie bei. Dazu gehören vor allem Lösungen für das Strom- und Kabelmanagement, Monitortragarme, Schubladen und Rollcontainer, LED-Leuchten, Ladegeräte, eine Fußstütze sowie Anti-Ermüdungsmatten.
Die individuelle Gestaltung eines ergonomischen Arbeitsplatzes ist keine Raketenwissenschaft. Mit einem Schreibtisch-Konfigurator können Mitarbeitende dies bequem online am Bildschirm erledigen: Angefangen bei der Auswahl des Schreibtischmodells über das passende Gestell, das Dekor und die Stärke der Tischplatte bis hin zu optionalem Zubehör und ergonomischen Bürodrehstühlen.
Ergonomie am Arbeitsplatz: Investition in besseres Arbeiten
Mit der richtigen Arbeitsplatzgestaltung können Unternehmen den Anforderungen ihrer Mitarbeitende gerecht werden. Dabei ist eine Investition in mehr Ergonomie eine Win-win-Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz schützt und fördert die Gesundheit der Beschäftigten. Dies führt unweigerlich zu einer Effizienzsteigerung, von der das Unternehmen profitiert. Ergonomisches Arbeiten sollte daher nicht als Luxus betrachtet werden, sondern als Grundlage für eine gesunde und produktive Arbeitswelt.