Es ist wieder Zeit für ein paar Leseempfehlungen. Diesmal gibt es von uns gleich fünf Büchertipps – die Themen reichen von New Work über Zeitmanagement bis hin zu Arbeitseffizienz. Lassen Sie sich inspirieren und viel Spaß beim Lesen.
Wanna play?
Das Narrativ, dass Veränderungen schmerzhaft für Unternehmen seien und dass ein Überleben nur durch konsequente Anpassung möglich wäre, schreckt ab. Dark Horse Innovation wagt einen positiven Gegenentwurf: Im Future Organization Playbook werden Methoden und Strategien präsentiert, die individuelle Lösungen für die gängigsten Probleme moderner Organisationen ermöglichen. Darüber hinaus wird ein exklusives Framework vorgestellt: das Strategie-Hexagon für adaptive Organisationen. Das Playbook ist eine ebenso praxistaugliche wie verständliche Anleitung für Unternehmen in der Transformation. Lesenswert.
Dark Horse Innovation: Future Organization Playbook: Die unverzichtbare Anleitung für innovative Unternehmen in der Transformation*, Murmann Publishers, 379 S., 39 €.
So geht New Work
Mit ihrem Buch zeigen die Autoren auf spannende Weise, wie New Work für zufriedene Mitarbeitende und leistungsstärkere Unternehmen sorgen kann. Anhand von Erfolgsbeispielen aus der Praxis sowie konkret einsetzbaren Tools präsentieren sie einen systematischen Prozess von der Erarbeitung passender New-Work-Instrumente bis zu deren Umsetzung und Skalierung im Unternehmen. Mittels der praxiserprobten „7x7-Methode“ führen sie in je sieben Schritten durch sieben mögliche Handlungsfelder von New Work. Eine empfehlenswerte Schritt-für-Schritt-Anleitung.
K. Dämon, S. Eversloh, L. Sauberschwarz, L. Weiß: NewWorkPlaybook: Mit sanfter Veränderung zu radikaler Verbesserung*, Vahlen, 246 S., 29,80 €.
So geht New Work nicht
Der Psychologe und Organisationsberater Carsten C. Schermuly beschreibt in seinem Buch anhand eines fiktiven Unternehmens, wie der Begriff New Work gegenwärtig immer häufiger trivialisiert und instrumentalisiert wird. Auf ebenso informative wie abschreckende Weise zeigt er auf, wie man die Ideen von New Work verraten kann, einzig um sein Unternehmen profitabler zu machen. Als rettenden Gegenpol schlägt er inspirierende Maßnahmen vor, um aus der Dystopie eine Utopie zu machen.
Carsten C. Schermuly: New Work Dystopia: Scheitern im Wandel und wie es besser geht*, Haufe, 216 S., 29,99 €.
Keine Zeit für Hektik
Unsere Zeit auf der Erde beträgt 4.000 Wochen, und das nur, wenn wir um die achtzig Jahre alt werden. Daher ist es verständlich, dass wir permanent versuchen, in dieses kurze Zeitfenster möglichst viel hineinzupacken. Oliver Burkeman warnt in seinem Buch jedoch davor, sein Leben von Zeit- und Effizienzdruck bestimmen zu lassen. Er zeigt auf ebenso eindringliche wie unterhaltsame Weise, wie wir trotz der Kürze des Lebens dessen Möglichkeiten erfüllend ausschöpfen können.
Oliver Burkeman: 4000 Wochen: Das Leben ist zu kurz für Zeitmanagement*, Piper, 304 S-. 22 €.
Zurück in die Steinzeit
Warum arbeiten wir immer mehr, obwohl wir so viel produzieren wie noch nie? Unsere Steinzeit-Vorfahren arbeiteten weit weniger als wir. Und dennoch waren sie relativ gesund und wurden älter als die meisten Menschen, die ihnen nachfolgten. James Suzman liefert mit seinem Buch ein spannendes Panorama über die Arbeit – von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Er regt dazu an, eine Welt neu zu denken, in der die Wachstumsideologie nicht mehr unser Leben und unseren Planeten aussaugt.
James Suzman: Sie nannten es Arbeit: Eine andere Geschichte der Menschheit*, C.H.Beck, 398 S., 16,95 €.