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Inwerk: Starte das neue Jahr mit top ergonomischen Büromöbeln.

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Inwerk: Starte das neue Jahr mit top ergonomischen Büromöbeln. Sonderaktion vom 08.01.–28.01.2024.

Office-IT 2027: Die Redaktion blickt voraus

2011 und 2017 wag­te sich unse­re Redak­ti­on auf das dün­ne Eis der Pro­gno­se. Aktu­el­le Tech­nik­trends wur­den von ihr in Bezug auf die Taug­lich­keit für künf­ti­ge Office-Umge­bun­gen hin beur­teilt. Nun hat sie es schon wie­der getan.

Abbildung: fxquadro, Freepik

Abbil­dung: fxqua­dro, Freepik

In den Aus­ga­ben 2/2011 und 2/2017 gab unse­re Redak­ti­on Pro­gno­sen zu jeweils zehn Trends aus dem Bereich Büro­tech­nik ab. Wie hat sie sich geschlagen?

2011: Blick in die Glaskugel

2011 haben wir unse­re ers­te Vor­aus­schau auf tech­ni­sche Ent­wick­lun­gen für das Büro­um­feld ver­öf­fent­licht. Wohl wis­send, dass auch wir die Zukunft nicht ken­nen bzw. dass es immer anders kommt, als man denkt, und dass nicht ein­mal dar­auf Ver­lass ist.

Cloud Com­pu­ting wer­de sich in den nächs­ten Jah­ren flä­chen­de­ckend durch­set­zen, waren wir uns damals einig. Wie im Pri­va­ten, so bald auch im Beruf­li­chen. Tat­säch­lich sind seit­dem gro­ße Schrit­te gemacht wor­den. Fir­men lagern mitt­ler­wei­le nicht nur ihre Daten in der Cloud, son­dern auch ihre Anwen­dun­gen. Zum The­ma Green IT sag­ten wir, dass sich die­ses vom Mega­trend zur Nor­ma­li­tät ent­wi­ckeln wer­de. So ist es im Grun­de auch gekom­men. Jedoch könn­te man das heu­te wie­der so pro­gnos­ti­zie­ren, weil es immer noch grü­ner geht.

Rich­tig ein­ge­schätzt hat­ten wir eben­falls, dass das papier­lo­se Büro eine Visi­on blei­ben sowie Flash­spei­cher CDs und DVDs schnell ver­drän­gen wür­den. Eben­falls, dass der E-Post­brief kei­ne Zukunft haben wür­de sowie dass Tas­ta­tur und Maus nicht in den nächs­ten Jah­ren von Touch­screens ver­drängt wür­den. Es glaub­te auch kei­ner von uns, dass sich 3-D-Dar­stel­lun­gen – ob mit oder ohne Bril­le – im Büro durch­set­zen könnten.

Das The­ma Sprach­steue­rung und -erken­nung wur­de von uns dage­gen teil­wei­se über­schätzt. Eine Kol­le­gin pro­phe­zei­te: „Den­noch wird man bis 2013 weit­ge­hend auf Sprach­ein­ga­be set­zen.“ Dies ist jedoch noch heu­te eine Aus­nah­me im Büro. Hey Goog­le, App­les Siri und Ama­zons Echo mögen sich zu Hau­se durch­ge­setzt haben: „Ale­xa, spiel Musik!“ Im Büro jedoch sagt kaum jemand: „Com­pu­ter, unter­strei­che den ers­ten Satz.“ War­um auch? Dane­ben­ge­le­gen haben wir damals wohl auch bei der Ent­wick­lung von Tablets und Apps. Die Nut­zung von Tablet-Com­pu­tern ist zwar auch heu­te noch nicht ergo­no­misch zu nen­nen. Den­noch haben sich die­se ergän­zend durch­ge­setzt, nicht zuletzt in Form von Con­ver­ti­bles. 2011 glaub­ten wir, der App-Boom habe sei­nen Zenit über­schrit­ten. Wer soll­te sich die alle auf sein Smart­phone laden, ins­be­son­de­re im beruf­li­chen Bereich? Aber die Anzahl der Apps steigt immer wei­ter und man­che sind sogar ganz nützlich.

2017: Agenda 2022

Sechs Jah­re nach unse­rem ers­ten Aus­blick wid­me­ten wir uns wie­der zehn Trends der Büro­tech­nik. Ob und inwie­fern sich die­se 2022 durch­ge­setzt haben wer­den, das ver­such­ten wir 2017 einzuschätzen.

In Sachen Sprach­steue­rung und -erken­nung lag dies­mal vor allem ich dane­ben: „Das nächs­te gro­ße Ding! 2022 wird jeder drit­te Office- Worker sei­ne Pro­gram­me i. d. R. per Spra­che navi­gie­ren. Jeder Vier­te wird Tex­te lie­ber spre­chen als tip­pen.“ Im Gegen­satz zu mei­nen Kol­le­gen habe ich mich – zum Glück – auch hier geirrt: „Büro­ar­beit wird des­halb weit­ge­hend Touch­ar­beit“. Hin­sicht­lich der kabel­lo­sen Ener­gie­ver­sor­gung war dage­gen Sebas­ti­an Klöß (heu­te Bit­kom) wohl etwas zu opti­mis­tisch: „Jetzt, wo Apple dem Wire­less Power Con­sor­ti­um und damit der Qi-Lade­tech­nik bei­getre­ten ist, kommt sie bin­nen drei Jah­ren. Nie wie­der Kabel­sa­lat!“ Das induk­ti­ve Laden mag sich durch­ge­setzt haben. Bis wir aber im Büro kabel­los sind, dürf­te es wei­ter­hin noch dauern.

Dass sich das Tele­fo­nie­ren mit Head­set per Com­pu­ter eta­blie­ren wer­de, betrach­ten wir als Punkt für uns. Dass die­se Ent­wick­lung von einem pan­de­mie­be­ding­ten Durch­bruch der Video­te­le­fo­nie beschleu­nigt wer­den könn­te, haben wir aber natür­lich nicht vor­her­ge­se­hen. Zur Wahr­heit gehört aller­dings auch, dass vie­le wei­ter­hin ihre alte TK-Anla­ge nut­zen und dass oft das Smart­phone an die Stel­le des Fest­netz­an­schlus­ses tritt.

Vir­tu­al und Aug­men­ted Rea­li­ty wer­den sich bis 2022 nicht im Büro durch­set­zen. Mit die­ser Ein­schät­zung lagen wir rich­tig. Eben­so bei den Pro­gno­sen, dass die E-Mail im Büro noch das vor­ran­gi­ge Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tel bleibt, Blau­licht­fil­ter Stan­dard wer­den, die Cloud zum bevor­zug­ten Spei­cher­ort auf­steigt und Office-Worker zwar papier­är­mer, aber 2022 noch kei­nes­wegs papier­los arbei­ten werden.

2027: Office-IT in fünf Jahren

Trotz die­ser Vor­ge­schich­te bli­cken wir nun erneut in die Zukunft der Büro­tech­nik. Wie das Smart Office wohl in fünf Jah­ren aus­sieht? Was soll schon pas­sie­ren? 1943 ging der Vor­stands­vor­sit­zen­de von IBM Tho­mas Wat­son davon aus, dass es welt­weit nur einen „Bedarf für viel­leicht fünf Com­pu­ter“ gebe. Und Bill Gates soll 1981 behaup­tet haben: „Nie­mand braucht mehr als 640 Kilo­byte Arbeits­spei­cher in sei­nem PC.“


Gerrit Krämer, OFFICE ROXX.

Fünf Jah­re sind eine lan­ge Zeit: Dem Hype von heu­te kräht mor­gen kei­ne Gene­ra­ti­on Alpha mehr nach. Sicher wer­den 2027 immer noch die E-Mail das pri­mä­re Medi­um zum Kom­mu­ni­zie­ren und die Cloud der wich­tigs­te Ort für Daten­trans­fer und -spei­che­rung sein. Green IT ist dann unab­ding­bar, aber lei­der ist in glei­chem Maße der Anteil des Green­wa­shings gestie­gen. Sprach­steue­rung ist in fünf Jah­ren immer noch unprak­tisch. Man den­ke nur an die Men­schen im ÖPNV, die in ihr Smart­phone sprech-schrei­en. Das kann im Office nie­mand wol­len. Vir­tu­al und Aug­men­ted Rea­li­ty erhal­ten durch das Meta­ver­se einen gewal­ti­gen Akzep­tanz­schub. Ob sie sich des­halb durch­set­zen, lässt sich nicht wirk­lich vor­aus­sa­gen. Die Chan­cen sind aber deut­lich höher, als sie es noch 2017 waren. Das papier­lo­se Büro wird rea­ler, braucht aber noch bis 2035. Kabel­lo­se Ener­gie­ver­sor­gung und App­steue­rung sind Nice-to-haves und des­halb auch in fünf Jah­ren kein über­gro­ßes The­ma. Für Text­ver­ar­bei­tung und Tabel­len­kal­ku­la­ti­on im Office sind Tablets unprak­tisch, außer­dem sind aktu­el­le Note­books kaum noch grö­ßer und schwe­rer – und sie haben eine Tas­ta­tur. Des­halb wer­den Tablets im Busi­ness-Umfeld 2027 kei­ne gro­ße Rol­le mehr spielen.“

Ger­rit Krämer,
Redak­teur OFFICE ROXX


Christian Marx, OFFICE ROXX.

Vor der Pan­de­mie undenk­bar, jetzt nor­mal: Die Fle­xi­bi­li­tät in Bezug auf Arbeits­ort und -zeit wird wei­ter zuneh­men, wie schon eine Bit­kom-Stu­die Anfang des Jah­res gezeigt hat. Das hat Ein­fluss auf zukünf­ti­ge Arbeits­wei­sen und die Unter­neh­mens-IT. SaaS- oder DaaS-Lösun­gen wer­den weit­ver­brei­tet sein, um orts- und zeit­un­ab­hän­gi­ges Arbei­ten zu ermög­li­chen. Die Cloud wird 2027 größ­ten­teils zum Stan­dard. Ein wei­te­rer wich­ti­ger Fak­tor sind die Kos­ten. Büro­flä­chen wer­den klei­ner und smar­ter. Ver­netz­te Desk- Sha­ring-Lösun­gen in Kom­bi­na­ti­on mit KI-gesteu­er­ten Arbeits­platz­sys­te­men wer­den viel­fach zu fin­den sein. Ver­ka­be­lun­gen für PCs, Note­books, Moni­to­re und ande­res Equip­ment wer­den mehr und mehr durch neue Blue­tooth-Stan­dards ersetzt. Strom dage­gen kommt wei­ter­hin aus der Steck­do­se – per Kabel. Mee­tings fin­den trotz der­zei­ti­ger Pro­gno­sen immer öfter in vir­tu­el­len Räu­men resp. dem Meta­ver­sum statt. Fle­xi­bi­li­tät ist auch hier gefragt, ganz im Sin­ne von Nach­hal­tig­keit, Umwelt­schutz und Kos­ten­ein­spa­run­gen. Und bei einem bin ich mir ziem­lich sicher: Pass­wör­ter gehö­ren 2027 der Ver­gan­gen­heit an. Bio­me­tri­sche Log-ins sind dann die Norm.“

Chris­ti­an Marx,
Redak­teur OFFICE ROXX


Paul Svihalek-OFFICE ROXX

Büro­ar­beit und mobi­les Arbei­ten wer­den in fünf Jah­ren gleich­be­rech­tigt neben­ein­an­der­ste­hen. Die aller­meis­ten Unter­neh­men in Deutsch­land wer­den 2027 daher ihre Daten voll­stän­dig in der Cloud spei­chern. Vir­tu­al und Aug­men­ted Rea­li­ty wer­den in Archi­tek­tur- und Inge­nieur­bü­ros nahe­zu Stan­dard sein. Im Rest der Office-Welt wer­den sie sich noch nicht durch­ge­setzt haben, auch wenn sie mit der Wei­ter­ent­wick­lung des Meta­ver­sums ver­mehrt für Mee­tings genutzt wer­den. Das meist­ge­nutz­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tel wird auch 2027 noch die E-Mail sein. Als schwer über­treff­ba­rer Nach­fol­ger des jahr­tau­sen­de­al­ten Medi­ums Brief wird sie die Büro­ar­beit noch Jahr­zehn­te beglei­ten. Aus­ge­druckt wer­den E-Mails in fünf Jah­ren jedoch so gut wie gar nicht mehr. Im Zuge des Nach­hal­tig­keits­trends und papier­lo­ser Pro­zes­se wird der Papier­ver­brauch im Büro um 40 Pro­zent abge­nom­men haben. Die­se Ent­wick­lung zeich­net sich jetzt schon ab: In einer Bit­kom-Stu­die erklär­te zuletzt erst­mals mehr als die Hälf­te der Unter­neh­men, dass weni­ger aus­ge­druckt wird als noch vor einem Jahr. Die 1973 gebo­re­ne Visi­on vom papier­lo­sen Büro wird jedoch nicht vor 2060 Realität.“

Paul Sviha­lek,
Redak­teur OFFICE ROXX


Robert Nehring, Chefredakteur OFFICE ROXX.Für 2027 gehe ich vor allem davon aus, dass das Smart Office wesent­lich ener­gie­ef­fi­zi­en­ter sein wird. Vor allem müs­sen die Rechen­zen­tren auf den Prüf­stand bzw. der Ener­gie­ver­brauch von Online­an­wen­dun­gen wie Block­chain und Meta­ver­sum. Büros, egal wo, wer­den noch papier­är­mer, aber wei­ter­hin nur sel­ten papier­los sein. Grün­de dafür sind das stei­gen­de öko­lo­gi­sche Bewusst­sein, E-Invoice und E-Sign sowie der stei­gen­de Papier­preis. Daten und Soft­ware lagern fast nur noch in der Cloud. Vie­le wer­den ihr ANC-Head­set kaum noch abset­zen. Dafür wer­den nur sel­ten VR- oder AR-Bril­len getra­gen und nur weni­ge haben ihr Büro dann haupt­säch­lich im Meta­ver­sum. Wir wer­den mehr Video­calls als Tele­fo­na­te füh­ren. Den­noch bleibt die E-Mail der häu­figs­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­weg, auch wenn dann zuneh­mend Sprach- und Video­nach­rich­ten mit ihnen ver­sen­det wer­den. Tablets sind nur noch ein Zusatz­fea­ture von 2-in-1-Note­books. Moni­to­re wer­den grö­ßer und krum­mer sein, wer­den aber nicht „betatscht“. Tas­ta­tur und Maus sind dann lei­ser. Die Funk­ti­on „Spra­che zu Text“ wird weit­aus häu­fi­ger genutzt. Arbeits­plät­ze müs­sen zuneh­mend per App gebucht und ein­ge­stellt werden.“

Robert Neh­ring,
Chef­re­dak­teur OFFICE ROXX

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