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Ode an die Ordnung

In ihrem neu­en Buch „Joy at Work“ erklärt die Auf­räum­ex­per­tin Marie Kon­do, wie wir Ord­nung ins Büro brin­gen und so effi­zi­en­ter und glück­li­cher wer­den. Paul Sviha­lek hat es gele­sen. Seit­dem bedankt er sich oft.

Marie Kondo, Scott Sonenshein: „Joy at Work: Aufgeräumt und erfolgreich im Arbeitsleben“, Wunderlich, 224 Seiten, 20 €.

Marie Kon­do, Scott Sonenshein: „Joy at Work: Auf­ge­räumt und erfolg­reich im Arbeits­le­ben“, Wun­der­lich, 224 Sei­ten, 20 €.

Kürz­lich wur­de mir erneut bewusst, welch schö­ne Sache die Clean-Desk-Poli­cy in unse­rem Ver­lag ist. Zurück aus dem Urlaub blick­te ich auf mei­nen (fast) lee­ren Schreib­tisch und emp­fand ein Gefühl der Klar­heit und des Auf­bruchs. Kurz dar­auf trüb­te sich mein Gemüt jedoch, denn ich öff­ne­te die Schub­la­den mei­nes Roll­con­tai­ners: Zeit, auf­zu­räu­men. Durch das Ord­nen all der ver­dräng­ten Inhal­te gewann ich das Gefühl zurück, Herr am eige­nen Schreib­tisch zu sein. Doch es war auch dies­mal nur von kur­zer Dau­er, denn dann öff­ne­te ich mein E-Mail-Postfach.

Ausweitung der Aufräumzone

Die japa­ni­sche Auf­räum­be­ra­te­rin Marie Kon­do ist sich sicher: Um ech­te Freu­de bei der Arbeit zu emp­fin­den, müs­sen wir all ihre Facet­ten ord­nen. Neben den phy­si­schen Din­gen also auch digi­ta­le Daten, E-Mails, To-dos, Netz­wer­ke und sogar Mee­tings. Mit der Kon­Ma­ri-Metho­de brach­te sie in den letz­ten Jah­ren Mil­lio­nen Men­schen dazu, sich mit der Unord­nung in den eige­nen vier Wän­den aus­ein­an­der­zu­set­zen. Ihr neu­es Buch „Joy at Work“ wei­tet die Auf­räum­zo­ne nun auf das Büro aus. Zusam­men mit dem Orga­ni­sa­ti­ons­psy­cho­lo­gen Scott Sonenshein erklärt sie, wie wir unse­ren mate­ri­el­len und imma­te­ri­el­len Arbeits­platz ent­rüm­peln können.

Let’s get physical

Zunächst zum phy­si­schen Bereich: Kon­do behält ihre bewähr­te Metho­de bei. Auch im Büro wird nach Kate­go­rien auf­ge­räumt – schnell, voll­stän­dig und in einem Rutsch. Beim Aus­sor­tie­ren im Office gilt die glei­che Fra­ge wie zu Hau­se: „Berei­tet mir die­ser Gegen­stand Freu­de?“ Im Büro darf sie jedoch ersetzt wer­den durch: „Ver­hilft die­ser Gegen­stand der Fir­ma zum Erfolg?“

Kon­dos Umgang mit phy­si­schen Din­gen ist zuwei­len recht gefühls­be­tont. Etwa wenn sie rät, sich bei den ein­zel­nen Gegen­stän­den für deren gute Diens­te zu bedan­ken. Ihr Ansatz ist nicht revo­lu­tio­när, aber inspi­rie­rend. Zumin­dest für mich: Heu­te hielt ich einen Kugel­schrei­ber von frag­li­cher Ästhe­tik in der Hand – kei­ne Freu­de, kein Nut­zen für die Fir­ma, ab in den Müll. Anschlie­ßend bedank­te ich mich bei den schö­ne­ren Schreib­ge­rä­ten. Scha­den kann’s nicht. Weil die mate­ri­el­le Welt meist nur noch einen Bruch­teil des Arbeits­plat­zes dar­stellt, kommt die wirk­li­che Hil­fe in die­sem Buch aber nicht von Kon­do, son­dern von Sonenshein. Er stellt sich dem digi­ta­len Unbe­ha­gen und bie­tet einen beach­tens­wer­ten Ansatz.

Let’s get digital

Sonenshein plä­diert dafür, jede ein­zel­ne Datei auf der Fest­plat­te zu sich­ten und sich zu fra­gen, ob man die­se wirk­lich benö­tigt – jetzt oder in Zukunft. Ist dies nicht der Fall: löschen! Für die rest­li­chen Datei­en setzt er auf eine simp­le Struk­tur von nur drei Haupt­ord­nern. Trotz fort­ge­schrit­te­ner Such­tech­nik för­de­re die­ses Vor­ge­hen die Effi­zi­enz: schnel­le­res Able­gen, schnel­le­res Auf­fin­den und kla­re Über­sicht. Bei E-Mails geht er par­al­lel vor. Nur bei gutem Grund wird eine Mail auf­be­wahrt. Und dann in einem von zehn Ord­nern, ein­schließ­lich Unter­ord­nern. Ein­tref­fen­de Mails soll­ten täg­lich nur in einem fes­ten Zeit­fens­ter bear­bei­tet wer­den. So ver­wech­selt man sie nicht mit der eigent­li­chen Arbeit.

Der digi­ta­le Mini­ma­lis­mus Sonensheins ist rigo­ros, aber berech­tigt. Zwar sind sei­ne Rat­schlä­ge auf­grund berufs­spe­zi­fi­scher Not­wen­dig­kei­ten und unter­neh­mens­ei­ge­ner Vor­ga­ben für die meis­ten nur zu einem gewis­sen Grad umsetz­bar. Doch eines steht fest: Nahe­zu unbe­grenz­ter Spei­cher­platz auf Fest­plat­ten, E-Mail-Ser­vern und in der Cloud hat dazu geführt, dass vie­le Office-Worker die Kon­trol­le über etwas ver­lo­ren haben, das die Arbeit eigent­lich erleich­tern soll­te. In unse­rer Redak­ti­on wäre es aller­dings fatal, sich nur ein­mal am Tag dem Post­ein­gang zu wid­men. Ich wer­de mich nach der Lek­tü­re jedoch bemü­hen, mit weni­ger Ord­nern aus­zu­kom­men und lösch­freu­di­ger zu wer­den. Übri­gens: Marie Kon­do erin­nert dar­an, sich vor dem Löschen auch bei den digi­ta­len Datei­en zu bedan­ken. Mal schauen.

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