Vor Kurzem hat die Zscaler Inc. ihren State of digital Transformation Report EMEA 2019 veröffentlicht. Laut dieser Studie greift bereits die Mehrheit der befragten Beschäftigten über Mobilgeräte auf Daten in der Cloud zu.
In 29 Prozent der Unternehmen in Großbritannien, Frankreich, Deutschland sowie in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg arbeiten laut Transformation Report sogar drei Viertel der Belegschaft mobil. Die hohe Mobilitätsrate decke sich mit den wichtigsten Gründen für Transformationsinitiativen, die unter anderem mit größerer Flexibilität für Mitarbeiter (37 Prozent) und mit der Implementierung effizienterer Prozesse (38 Prozent) angegeben werden.
Angst um Datensicherheit
Nach den größten Hürden der digitalen Transformation befragt, nahm Sicherheit die Führungsposition ein. 80 Prozent der Unternehmen hätten Sicherheitsbedenken aufgrund der Art und Weise, wie Mitarbeiter aus der Ferne auf Daten und Anwendungen zugreifen würden. Als wichtigste Faktoren für die Bedenken wurden die Nutzung unsicherer Netzwerke (34 Prozent) und nicht verwalteter Geräte (21 Prozent) angegeben, sowie der Blanko-Zugriff auf das gesamte Unternehmensnetzwerk (20 Prozent).
„Die digitale Transformation geht mit vielfältigen Vorteilen bei der Ermöglichung von Geschäftsprozessen einher, die von größerer Flexibilität der Mitarbeiter bis hin zu Kostenersparnissen und Effizienzgewinn reichen. Allerdings müssen die Digitalisierungsinitiativen alle Aspekte des Unternehmens umfassen, nicht nur die IT“, so Mathias Widler, Regional Vice President & General Manager, Central EMEA Zscaler. „Durch Anwendungen in der Cloud und User, die sich von überall aus verbinden, ist der klassische Perimeter verschwunden. Deshalb wird es Zeit, auch die Sicherheit losgelöst vom Netzwerk zu betrachten und dafür zu sorgen, dass Sicherheitsgrundsätze überall umgesetzt werden. Unabhängig davon, wo Anwendungen vorgehalten werden oder von wo aus sich Mitarbeiter verbinden. Werden Anwendungen in die Cloud verlagert, sollte auch die Sicherheit dahin verschoben werden.”
IT-Entscheider gehen voran
Der Bericht hat auch gezeigt, dass digitale Transformation vorrangig eine IT-Entscheidung ist. Allerdings werde die Digitalisierung zunehmend von Geschäftsentscheidern vorangetrieben, zum Beispiel vom Chief Information Officer (54 Prozent) und oder dem Chief Digital Officer (47 Prozent). Außerdem gaben 18 Prozent der befragten Unternehmen an, dass die Geschäftsführung die digitale Transformation antreibe.
Hauptgründe für die Digitalisierung sind laut Transformation Report:
- die Flexibilität der Mitarbeiter (37 Prozent),
- die Strategie, sich auf die Kernkompetenz des Unternehmens zu konzentrieren (36 Prozent),
- verbesserte Umsatzmargen (36 Prozent) und
- Kosteneinsparungen (35 Prozent).
Anpassen der Infrastruktur
„Unternehmen müssen die Auswirkungen auf die Netzwerkleistung bedenken, die durch die Transformation ihrer Anwendungen in die Cloud entstehen, wie den Bandbreitenbedarf und die Latenz, die durch Hub- und Spoke-Architekturen verursacht werden“, so Widler weiter. „Anwendungen in die Cloud zu verlagern, muss im Einklang mit den Netzwerkinfrastruktur- und Sicherheitsanforderungen betrachtet werden. Direkter Zugang zu den Anwendungen im Internet mit Sicherheitsgrundsätzen, die Anwender schützen, unabhängig von ihrem Standort oder ihrem Gerät, das ist das neue Gebot.”