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Dass die Akustik am Arbeitsplatz sehr wichtig für Gesundheit und effizientes Arbeiten ist, ist nicht neu. In diesem Jahr wurde nun ein neuer VDI-Entwurf zur Raumakustik in Bürosituationen entwickelt. Das Besondere dabei: In dem neuen Entwurf zur Richtlinie VDI 2569 „Schallschutz und akustische Gestaltung im Büro“ wird der einzelne Arbeitsplatz in den Fokus gerückt – ein Ansatz, der hervorragend zu den Akustiklösungen von REHAU passt.
Rund ein Drittel seines Lebens verbringt jeder Beschäftigte am Arbeitsplatz – ist dieser in einer lauten Umgebung gelegen, sind negative Folgen programmiert. Lärm ist ein Stressfaktor, der Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und die Leistung der Mitarbeiter hat und dadurch für wirtschaftliche Einbußen sorgen kann. Gerade in modernen Großraumbüros gibt es unzählige Nebengeräusche und Lärmquellen, die ein konzentriertes Arbeiten erschweren. Ab wann Geräusche als störend empfunden werden, ist allerdings von Mensch zu Mensch unterschiedlich – und hängt auch von der Art des Geräusches ab. Neben der Lautstärke gibt es weitere Störfaktoren, die Schall als unangenehm erscheinen lassen, etwa die lange Nachhallzeit von Geräuschen oder die Sprachverständlichkeit. So lenkt ein Telefonat, bei dem einzelne Worte verständlich sind, die meisten Menschen mehr ab als das ungefähr gleich laute Rauschen der Spülmaschine.
Diese Akustikrichtlinien sind im Büro relevant
Verbindliche Vorgaben für Grenzwerte sind in Deutschland durch verschiedene Arbeitsschutzverordnungen geregelt. Für Architekten oder Facility Manager, die mit der Gestaltung von Bürogebäuden betraut sind, haben begleitende Normen und Richtlinien zum Thema eine große Bedeutung: DIN 18041 und DIN 3382-3 beschäftigen sich jeweils mit der Raumakustik. DIN 18041, erschienen in einer Neuversion im Frühjahr, definiert die Anforderungen für die Nachhallzeit eines Raumes in Abhängigkeit zu Größe und Nutzung – betrachtet wird hier allerdings der Raum als Ganzes, nicht der einzelne Arbeitsplatz. DIN 3382-3 wiederum ist eine reine Messnorm, die das Verfahren für Akustikmessungen in Großraumbüros definiert. Auf diese DIN-Normen nimmt die VDI 2569 Bezug, die seit Februar 2016 als Entwurf vorliegt. Sie hat den Schallschutz und die akustische Gestaltung im Büro zum Thema und bewertet die akustischen Bedingungen eines Raumes auf Basis der Messwerte aus der DIN 3382-3.
Akustische Kenngrößen für Behaglichkeit
Der VDI-Entwurf verweist auf drei Kenngrößen, welche die akustische Behaglichkeit maßgeblich beeinflussen. Die erste ist der Ablenkungsabstand, also der Abstand vom Sprecher, bei dem der sogenannte Sprachübertragungsindex unter 0,5 absinkt. 50 Prozent der Sprache müssen geschirmt werden, so dass der Sitznachbar nicht mehr durch die Sprachinhalte abgelenkt werden kann. Die beiden anderen Kenngrößen sind die räumliche Abklingrate der Sprache und der Schalldruckpegel der Sprache. Aus den Messergebnissen soll, so der Entwurf, eine Empfehlung zur Klassifizierung der Raumakustik für Büroräume in Raumakustikklassen A bis C resultieren. Mit der Richtlinie rückt zum ersten Mal der einzelne Arbeitsplatz in den Fokus und ergänzt damit die bestehende DIN 18041, die die akustische Grundkonditionierung des Raumes in den Mittelpunkt stellt.
Akustiklösungen für die Nahfeldschirmung
Doch was bedeutet die VDI-Richtlinie nun für die Gestaltung des Büros? Zunächst einmal einen Fortschritt für den Arbeitnehmer. Für Architekten und Facility Manager gibt sie wichtige Beurteilungs- und Bewertungskriterien für die akustische Konditionierung eines Büros vor. Verringert man zum Beispiel einzig die Nachhallzeiten, erhöht dies die Sprachverständlichkeit – mit den oben genannten Nachteilen. Die akustische Grundkonditionierung über Boden, Decke und Wände sollte ergänzt werden durch eine intelligente Schirmung im Nahfeld. Dazu sind nicht ausschließlich bauliche Maßnahmen erforderlich – mit einer guten Schallschirmung zwischen den Arbeitsplätzen, ausreichend schallabsorbierenden Flächen und Zonierungen der Arbeitsflächen lassen sich hervorragende Resultate erzielen.
Dabei können sich Innenarchitekten und Planer auf die langjährige Erfahrung von Partnern aus der Industrie verlassen: Der Polymerspezialist REHAU etwa hat mit seinen Acoustic Solutions verschiedene Produkte entwickelt, die effiziente und optisch ansprechende Lösungen für die individuelle akustische Gestaltung von Bürowelten darstellen, damit diese zu stressfreien Lebenswelten werden. Die Acoustic Solutions von REHAU wirken dabei vorrangig im Nahfeld und sind nicht selten bis zu fünf Mal effektiver als Maßnahmen im Fernfeld.
Produktportfoliofür angenehmes Arbeiten
Gleich zwei Produkte für den Büroschrank bietet REHAU mit dem Rollladensystem RAUVOLET acoustic-line und RAUVOLET fabric-line. Beide Lösungen machen sich die vorhandenen Flächen zunutze, um effizient den Schall abzuschirmen und zu absorbieren. Damit verbinden sie Stauraum und akustischen Nutzen auf intelligente Weise. Beide Systeme überzeugen als hochwirksamer Breitbandabsorber, das heißt sie absorbieren den Schall weitestgehend linear über den gesamten relevanten Frequenzbereich. Mit einem Schallabsorptionsgrad von αw 0,8 werden bis zu 80 Prozent des auftreffenden Schalls aufgenommen. RAUVOLET acoustic-line ist die bewährte, vielfach eingesetzte Variante in herkömmlicher Rollladenoptik.
Die neue textile Rollladenvariante RAUVOLET fabric-line eignet sich für eine geradlinig, minimalistische Innenarchitektur. Dank der durchgängigen Flächenoptik mit textiler Oberfläche vereint das Rollladensystem für Möbelfronten ein angenehmes Wohnraumgefühl mit akustischer Behaglichkeit am Arbeitsplatz.
Akustisch wirksame Stell- und Trennwände
Flexibilität in der Bürogestaltung bietet REHAU mit RAUWORKS, einer Produktfamilie akustisch hochwirksamer Stell- und Trennwandsysteme. Der spezifische Aufbau sorgt in Verbindung mit der Systemdicke von 5,5 Zentimetern für eine effiziente Schallabsorption im Nahfeld, während die empfohlene Höhe von 60 bis 70 Zentimetern ab der Tischoberkante die Schallausbreitung zum Sitznachbarn an Doppelarbeitsplätzen verhindert. Somit schafft RAUWORKS eine bessere akustische Performance als dünnere, niedrigere Systeme. Das gilt auch für das akustisch wirksame Tischtrennwand-System RAUWORKS split screen. Es punktet durch eine flexible Schirmung dank individuell höhenverstellbarer Trennelemente, die – nach unten gefahren – eine problemlose Kommunikation mit dem Kollegen und – nach oben gefahren – ungestörtes Arbeiten ermöglichen.
Zwei weitere Produktvarianten vervollständigen die Tischtrennwand-Produktpalette von REHAU. Die tischungebundene Trennwand RAUWORKS lift screen ist flexibel einsetzbar und ermöglicht die elektrische, stufenlose Anpassung in der Höhe auf Knopfdruck. Das tischgebundene Trennwandsystem RAUWORKS fixed screen eignet sich besonders für gleichbleibende akustische Anforderungen.
Sowohl die akustisch wirksamen Schranksysteme RAUVOLET als auch die Stellwände RAUWORKS partition können flexibel im Raum angeordnet werden, wodurch einzelne Zonen innerhalb offener Bürostrukturen gebildet werden können – für eine perfekte Balance zwischen Kommunikation und Konzentration.