Wie aus Tagungspausen Erlebnisse werden

Eine Tagung ist mehr als die Ver­mitt­lung von Infor­ma­tio­nen. Auch die Ver­pfle­gung und Pau­sen­an­ge­bo­te tra­gen maß­geb­lich zum Erfolg bei. Rein­hard Peter von der Koope­ra­ti­on Exzel­len­te Lern­or­te hat Tipps, wie Semi­na­re und Fort­bil­dun­gen zu High­lights wer­den können.

Ein­la­den­de Pau­sen­räu­me wer­ten Tagun­gen und Semi­na­re auf. Abbil­dung: Tho­mas Haberland

„Der Erfolg einer Tagung wird auch außer­halb des Tagungs­raums geschaf­fen.“ Die­se Regel beschreibt, dass gera­de in Pau­sen und nach Semi­nar­schluss sowohl die Zufrie­den­heit und Kom­mu­ni­ka­ti­on als auch Grup­pen­er­leb­nis­se gestärkt wer­den sol­len. Daher ist es alles ande­re als neben­säch­lich, was sich Tagungs­ho­tels für die Pau­sen und die Ver­pfle­gung ein­fal­len lassen.

Pausenlos glücklich

Die Koope­ra­ti­on Exzel­len­te Lern­or­te, die als Gemein­schaft Trends ent­wi­ckelt und tes­tet, hat sich Ver­schie­de­nes ein­fal­len las­sen. So gilt in allen Hotels die Devi­se „Pau­sen­los glück­lich“. Fes­te Zei­ten für Kaf­fee­pau­sen wur­den abge­schafft, Buf­fets sind durch­gän­gig nutz­bar, sodass Trai­ner spon­tan ent­schei­den kön­nen, wann die Grup­pe in die Pau­se geht. In man­chen Hotels gibt es eine zen­tra­le, in ande­ren meh­re­re Pau­sen­zo­nen, in denen den gan­zen Tag über – von der Begrü­ßung bis zur Ver­ab­schie­dung – fri­sche Geträn­ke und Lecke­rei­en bereitstehen.

Kein Schnitzelkoma

Mit­tags­pau­sen sol­len semi­nar­ge­recht sein, damit sich die Teil­neh­men­den am Nach­mit­tag wie­der auf den Inhalt kon­zen­trie­ren kön­nen, anstatt an den vol­len Magen den­ken zu müs­sen. In eini­gen Häu­sern gibt es inzwi­schen das „Tablett-Menü“. Was zunächst nach Jugend­her­ber­ge klingt, ist eine Win-win-Situa­ti­on. Die Gäs­te erhal­ten ein Vier-Gang-Menü aus Sup­pe, Salat, Haupt­gang und Nach­spei­se in Schäl­chen. Das Beson­de­re dar­an ist, dass das Menü indi­vi­du­ell zusam­men­ge­stellt wird, so wie es die Gäs­te am Vor­mit­tag bestellt haben. Das redu­ziert den Ser­vice­auf­wand, denn Grup­pen kön­nen gleich­zei­tig bedient wer­den. Zudem ver­kürzt sich die Dau­er des Mit­tag­essens spür­bar – es bleibt noch etwas Zeit für Bewe­gung vor dem Nach­mit­tags­block. Außer­dem freut sich der Coach über Teil­neh­men­de, die anschlie­ßend nicht in den Sei­len hängen.

Vegan und mehr

Vege­ta­ri­sche und vega­ne Spei­sen gehö­ren in nahe­zu allen Tagungs­ho­tels zum unab­ding­ba­ren Ange­bot. Als klei­nes High­light hat Exzel­len­te Lern­or­te inzwi­schen ein Koch­buch zu die­sen Ange­bo­ten mit jeweils einem Rezept aus jedem Haus zusam­men­ge­stellt, das den Gäs­ten aus­ge­hän­digt wer­den kann. Eine eher gewöh­nungs­be­dürf­ti­ge Idee prak­ti­zie­ren ein­zel­ne Häu­ser aus der Koope­ra­ti­on in die­sem Herbst: Insek­ten auf dem Pau­sen­buf­fet. Ziel dabei soll sein, Teil­neh­men­de zum Kom­men­tie­ren und Pos­ten auf ihren Social-Media-Kanä­len anzu­re­gen, unter dem Mot­to (oder Hash­tag): „Wir sind offen für Neu­es“. Zudem soll unter die­sem Leit­mo­tiv auch das hin­ter den Semi­nar­tü­ren in den Work­shops ver­mit­tel­te neue Wis­sen sinn­bild­lich auf das Buf­fet über­tra­gen wer­den. Einen Ver­such ist es auf jeden Fall wert.

Abbil­dung: Exzel­len­te Lernorte Rein­hard Peter, Grün­der und Geschäftsführer, Exzel­len­te Lernorte. exzellente-lernorte.de