2023 ist ein Jahr der Jubiläen. Unter anderem lassen sich diese drei technischen Lösungen feiern, die kaum noch aus dem Office wegzudenken sind: Bluetooth, Videotelefonie und PDF. Ein kleiner Rückblick von Christian Marx.
Zur Büroarbeit von heute haben insbesondere technische Errungenschaften beigetragen. Entwickelt vor zum Teil schon Jahrzehnten haben sie den Wandel vorangetrieben. Vorhang auf für die drei Jubilare:
30 Jahre PDF
Im Jahr 1993 stellte Adobe Systems den Acrobat Reader vor, damals noch unter dem Namen Carousel. Damit hielt das Portable Document Format, kurz PDF, Einzug in die digitale Arbeitswelt. Das plattformunabhängige Dateiformat sollte die Ansicht von Dokumenten auf verschiedenen Geräten vereinheitlichen. Bereits vier Jahre später, 1997, wurde das PDF-Format von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) als offizieller Standard anerkannt. Im Laufe der Jahre erhielt der Acrobat Reader immer mehr Funktionen, um die Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit zu verbessern, zum Beispiel: interaktive Formulare, digitale Signaturen, Verschlüsselung etc. Damit ist das PDF aus dem digitalen Dokumentenmanagement heute nicht mehr wegzudenken.
25 Jahre Bluetooth
Auch der Standard zur drahtlosen Datenübertragung feiert in diesem Jahr Jubiläum. Vor 25 Jahren wurde die „Bluetooth Special Interest Group“ (SIG) gegründet. Die damaligen Gründungsunternehmen Ericsson, IBM, Intel, Nokia und Toshiba hatten es sich zum Ziel gesetzt, das Kabelgewirr bei der Verbindung diverser Peripheriegeräte mit dem Computer verschwinden zu lassen. Entwickelt wurde daraufhin die Datenübertragung per Funktechnik – besser bekannt als Bluetooth. Als Pate für die Namensgebung wählte man den dänischen Wikingerkönig Harald Blauzahn. Dem Regenten wird eine sehr gute Kommunikationsfähigkeit nachgesagt: Er vereinte einst verfeindete Teile von Norwegen und Dänemark. Inzwischen hat die Interessengemeinschaft Bluetooth SIG mehr als 34.000 Mitglieder.
20 Jahre Skype
Es begann im Jahr 2003. Doch spätestens seit der Coronapandemie sind Videotelefonate und -konferenzen nicht mehr aus dem Büroalltag wegzudenken. Den Grundstein für die derzeitige Videocall-Technik legten der schwedische Programmierer Niklas Zennström und sein dänischer Partner Janus Friis vor 20 Jahren. Am 23. April sicherten sie sich die Domains skype.com und skype.net. Damit begann der Siegeszug des Telefonierens am Computer über das Internet – mit Videoübertragung, kostenlos und in Farbe. Eine echte digitale Erfolgsgeschichte „Made in Europe“. Skype gehört seit 2011 zu Microsoft, das vorrangig die Videocall-Software Teams anbietet. Es gibt jedoch eine Vielzahl weiterer Anbieter, etwa Zoom und Webex, um nur zwei zu nennen.