Coworking liegt im Trend. Wir stellen spannende Neuigkeiten aus der Szene vor, dieses mal unter anderem Coworking im Zug, auf dem Parkplatz sowie einen Coworking-Space für junge Mütter und vieles mehr.
Coworking im Zug
Der Innovations- und Sitzungsbahnwagen der Rhätischen Bahn (RhB) InnoTren möchte neuen Schwung in die Meeting-Kultur bringen. Inspiriert von der vorbeiziehenden Bündner Bergwelt können Gruppen mit bis zu 15 Teilnehmern Innovations-Workshops oder Meetings unterwegs abhalten. Der InnoTren ist in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Chur, dem Beratungsunternehmen Zühlke sowie der RhB entstanden.
The State of Coworking
Die Anzahl der weltweiten Coworking-Spaces ist laut einer aktuellen Umfrage der Coworking-Plattform Yardi Kube im vergangenen Jahr um ein Fünftel gewachsen. Die durchschnittliche Mitgliederzahl pro Standort hat bei 90 Personen gelegen. Elf Prozent der Coworking-Spaces beherbergen mittlerweile mehr als 300 Mitglieder. Zwei Drittel aller Befragten haben angegeben, ihre Mitgliederzahl sei im vergangenen Jahr gestiegen.
Coworking auf dem Parkplatz
In San Francisco sollen sich viele Freelancer keinen Coworking-Space-Arbeitsplatz mehr leisten können. Dem amerikanischen Wirtschaftsmagazin Fast Company zufolge kostet ein einzelner Arbeitsplatz in zentraler Lage in der kalifornischen Stadt fast 500 Dollar monatlich. Laut dem Portal Coworkingguide zahlt man in Berlin derzeit nur 220 Euro im Schnitt. Aus Protest gegen die hohen Preise hätten Aktivisten der Initiative Wepark deshalb öffentliche Parkplätze mit Schreibtischen besetzt. Sie mussten dort nur 2,25 Dollar pro Stunde zahlen.
Coworking für junge Mütter
„Oh Tinyville“ heißt der wahrscheinlich (zumindest in Deutschland) erste Coworking-Space für junge Mütter. Er befindet sich auf dem Elisabethplatz in München. Die Stadtverwaltung schrieb das Häuschen zur Zwischennutzung aus. Zwei junge Mütter erhielten für ihren Projektvorschlag den Zuschlag. Der Arbeitsraum für junge Mütter bietet Platz für die Kinder von sieben Müttern. In München sollen weitere Spaces mit diesem Konzept entstehen.
Wer im Holzhaus sitzt …
… kann gut coworken. Zumindest in Berlin. Dort hat der Immobilienentwickler COPRO das B-Part eröffnet – einen temporären Coworking-Space am Berliner Gleisdreieck. Auf 1.000 m² gibt es Coworking-Arbeitsplätze für Einzelpersonen und Teams. Die Investoren sehen die ökologisch nachhaltige Holzbauweise des B-Part als Blaupause für die Stadt der Zukunft, die auf diesem Areal entstehen soll. Als Botschafter fungiert Ansgar Oberholz, Gründer des Berliner Coworking-Pioniers St. Oberholz.
Erfolgreiches Jahr 2018
Der Corporate-Coworking-Anbieter Design Offices hat das Jahr 2018 sehr erfolgreich abgeschlossen. Laut eigenen Angaben stieg der Umsatz des Unternehmens von 25,1 auf 42,8 Millionen Euro – ein Zuwachs um 70 Prozent. Zum Jahresende 2018 hat Design Offices in Deutschland 27 Standorte gezählt, mit einer Gesamtfläche von 102.000 m². Bis zum Jahresende 2019 sollen es 33 Standorte sein.
Klein aber fein
Gegenläufig zum Trend großer Coworking-Spaces mit offenen Flächen hat Satellite Office, Vermieter von flexibel nutzbaren Workspaces, einen anderen Weg eingeschlagen. Bei seiner zweiten Linie pureSilent stehen Ruhe und Konzentration bzw. Deep Working im Mittelpunkt, die Fokussierung auf das Wesentliche und Räume zum Nachdenken. Gründerin Anita Gödiker kommentierte: „Wir beobachten immer mehr, dass die offen gestalteten Coworking-Plätze häufig zuletzt besetzt werden.“