Konzentriertes Arbeiten in lauten Office-Umgebungen ist für drei Viertel der Befragten geistig ermüdend und 63 Prozent können sich bei hohem Geräuschpegel im Büro nicht für ihre Arbeit begeistern. So lauten zwei zentrale Ergebnisse einer aktuellen Studie im Auftrag der Audiospezialisten von Jabra.
Neun von zehn Wissensarbeitern haben angegeben, dass die Erledigung der Arbeit, die Fähigkeit, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, und die Erhaltung der geistigen Gesundheit gleichermaßen wichtig für sie sind. Die Bedeutung von Geräuschen am Arbeitsplatz für das kognitive, emotionale und physische Wohlbefinden ist keinesfalls zu unterschätzen. So fassen die Studienmacher die entscheidenden Ergebnisse der weltweiten Befragung von 2.000 Büroangestellten m Auftrag von Jabra zusammen.
Schmaler Grat zwischen lebhafter Büroatmosphäre und Lärm
Die Studienmacher sehen in der vielerorts geforderten Rückkehr der Mitarbeitenden ins Büro einerseits Chancen, zum Beispiel für eine gesteigerte Motivation und bessere Zusammenarbeit. Andererseits treten dadurch aber auch Probleme wie ein vermindertes Wohlbefinden der Wissensarbeiter auf. Das zeigt sich in den Studienergebnissen: Fast die Hälfte (47 Prozent) der Befragten fühlt sich durch den Lärm im Büro gestresst und kann sich nur schlecht konzentrieren. Gleichzeitig mögen es aber auch nur wenige, bei absoluter Stille zu arbeiten (13 Prozent). Die Mehrheit bevorzugt eine moderate Geräuschkulisse (39 Prozent) oder verschiedene Umgebungen für das Erledigen der jeweiligen Aufgaben (30 Prozent).
Der Effekt lauter Umgebungen auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden ist eindeutig: 74 Prozent der Befragten haben angegeben, dass die Arbeit unter Lärm sie geistig müde macht. Zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) fühlen sich durch einen hohen Geräuschpegel körperlich beeinträchtigt.
Bessere Konzentration aufgrund hoher Audioqualität
Um Lärm und Ablenkung zu vermeiden, erwarten 59 Prozent der Befragten, dass ihre Kollegen Anrufe oder Online-Meetings abseits ihres Arbeitsplatzes in einem separaten Raum entgegennehmen. Für 69 Prozent der Befragten, die an Calls oder Videokonferenzen teilnehmen, ist es wichtig, nicht durch Hintergrundgeräusche oder eine schlechte Tonqualität gestört zu werden. 74 Prozent sind der Meinung, dass eine hohe Audioqualität in Meetings ihre Konzentration fördert.
Die Studienergebnisse zeigen zudem, dass sich eine bessere Audioqualität in Meetings positiv auf die zwischenmenschlichen Fähigkeiten der Befragten auswirkt. Ein optimaler Sound sorgt in Meetings dafür, dass die Befragten ihre Ideen effizienter erklären (43 Prozent), besser zusammenarbeiten (40 Prozent) und ihre allgemeine Kommunikationsfähigkeit steigern (37 Prozent).
Spezielle Zonen für mehr Aufmerksamkeit
Nach den Forderungen an ihre Arbeitgeber befragt, um den Lärmpegel im Büro zu kompensieren, gaben jeweils 37 Prozent der Befragten die Bereitstellung von Kopfhörern mit Geräuschunterdrückung an oder die Möglichkeit, häufiger von zu Hause arbeiten zu können. Jeder dritte Beschäftigte (32 Prozent) vertrat die Ansicht, dass der Arbeitgeber spezielle Zonen für verschiedene Tätigkeiten einrichten sollte. Eine hohe Audioqualität fördert in virtuellen Meetings die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden.