Das Unternehmen loop steht für Markenqualität in Büroumgebungen. Das Beratungs- und Planungsstudio aus Berlin ist eines von 30 Unternehmen, die im Sammelband „OFFICE BRANDS. Top-Marken für die Büroarbeit. Band 2“ porträtiert werden.
Orte zu aktivieren heißt für loop: das ganze Potenzial eines Ortes zu erkennen, zu entfesseln und in ein beständiges Erlebnis zu überführen. Deshalb entwickelt loop zukunftsfähige Konzepte, die bedingungslos die Ansprüche der zukünftigen Nutzer in den Mittelpunkt stellen und den Ort als Raum für Erlebnisse verstehen. Sowohl der kleinste Ort als auch ein gesamtes Stadtquartier haben das Potenzial, zu guten Orten zu werden, wenn sie konsequent gedacht, konzeptioniert und kuratiert werden.
Geschichte
Bevor sie gemeinsam an den Start gingen, um gute Orte zu planen, zu gestalten und umzusetzen, sammelten die Mitglieder des Gründerteams von loop – Dr. Sandra Breuer, Dr. Laura Kienbaum, Veit Knickenberg und Dr. Christoph Meyer zum Alten Borgloh – jeweils vielseitige Erfahrungen in verschiedenen internationalen Industriekonzernen, Architekturbüros und Unternehmensberatungen sowie in Forschung und Lehre. Heute überzeugen die vier gemeinsam mit mehr als 70 Jahren Erfahrung in der Beratung und Planung von Immobilien und (Innen-)Architektur. In ihrer Projekthistorie konnten sie ihre Expertise und Kreativität entwickeln und ihren Erfahrungsschatz breit aufstellen. Die Größenordnung der einzelnen Projekte reicht vom großen Bürocampus bis zur kleinen Anmietung im Mixed-use-Bestandsgebäude. Erfolgreich abgeschlossene Projekte umfassen Konzepte und Umsetzungen für die öffentliche Verwaltung und Ministerien sowie Gestaltungen von Arbeits-, Lern- und Wohnwelten, darüber hinaus Hotels und Museen. Dabei ergänzen die vier sich optimal: Christoph fühlt sich in Umgebungen mit großem Maßstab am wohlsten. Sandra entwickelt mit ihren Kunden progressive Arbeitswelten. Veit und Laura verknüpfen Perspektiven und bringen die gestalterische Komponente ein.
Gegenwart
Von Menschen geschaffene Orte werden zunehmend seelenloser. Architektur und Städtebau der letzten Jahrzehnte sind gekennzeichnet von kurzfristiger Denke, Profitstreben und einem oberflächlichen Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit. Dadurch sind Städte und Orte entstanden, die den Menschen nicht dienlich sind und ambitionslos wirken. Architektur und Städtebau erscheinen zunehmend austauschbar. Je mehr versiegelt und einförmig ohne Bezug zum Kontext gebaut wird, desto stärker wird sich Lebendigkeit reduzieren. Das beeinträchtigt nicht nur unsere, sondern auf lange Sicht auch die Lebensqualität nachfolgender Generationen.
Das Team von loop ist überzeugt, dass alle Ressourcen zur Verfügung stehen, um lebenswerte und identitätsstiftende Orte zu schaffen. Damit die Transition zu guten Orten gelingt, sind aus Sicht von loop vor allem drei Dinge notwendig:
- Eine neue Anspruchshaltung. Mit wahrem Interesse und tiefem Verständnis dafür, welche Bedürfnisse ein Ort für die Menschen erfüllen muss, wie er erlebt und genutzt wird.
- Verantwortungsbewusstsein und Weitblick. Damit die zukünftige Wirkung unseres heutigen Handelns mit einbezogen wird. Denn der gebaute Raum prägt unser Leben.
- Eine ganzheitliche Betrachtung. Diese umfasst die konzeptionelle Verbindung von Funktion und Gestaltung sowie Raum und Umfeld.
Mit diesen drei Punkten als Grundsatz entstehen lebendige Orte für unser Heute und für nachfolgende Generationen.
Zukunft
Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Für loop bedeutet sie Zukunftsfähigkeit: wertig und flexibel bauen, Technik sinnvoll einsetzen sowie mithilfe eines diversifizierbaren Nutzungskonzepts die Nutzeranforderungen bedienen und die Risiken geringhalten. So entstehen langlebige und dauerhafte Orte.
Mit diesem Ansatz entstehen nicht nur Orte, die den städtischen Kontext respektieren, die Nutzer ansprechen und wirtschaftlichen Erfolg versprechen, sondern auch lebendige Quartiere für eine aktive Stadtgesellschaft. Gute Orte können die Entwicklung unserer Gesellschaft und Städte unterstützen. Denn Orte, die inklusiv und für Menschen gemacht wurden, die bunt und lebendig sind, stärken das Wohlbefinden der Menschen und sind nachhaltig erfolgreich. Das ist Voraussetzung und Impuls für einen positiven Austausch, der Entwicklung initiiert. Das ist die Zukunft, an der loop heute arbeitet.
Orte zu aktivieren heißt für uns: Das ganze Potenzial eines Ortes zu erkennen, zu entfesseln und in ein beständiges Erlebnis zu überführen. Das ist ‚Placemaking‘. Um das zu erreichen, entwickeln wir zukunftsfähige Konzepte, die bedingungslos die Ansprüche der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer in den Mittelpunkt stellen und die den Ort als Raum für Erlebnisse verstehen. Wir begleiten Projekte von der Strategie bis zur Umsetzung – für alle Maßstäbe, Nutzungsformen und für alle Größen. Vom großen Bürocampus bis zur kleinen Anmietung im Mixed-use-Gebäude ist jeder neue Ort eine neue Chance. Wir gestalten auf diese Weise für unsere Kundinnen und Kunden zukunftsfähige Objekte, in denen sich die Menschen schon heute ganz besonders wohlfühlen.“
Dr. Christoph Meyer zum Alten Borgloh, Dr. Sandra Breuer,
Dr. Laura Kienbaum, Veit Knickenberg (v.l.n.r.),
Geschäftsführende Gesellschafter.
Lösungen
In Zeiten großen Umbruchs, rapiden Wandels und schneller Transformation gibt es mehr Fragen als Antworten: Was machen wir mit leerstehenden Gebäuden? Warum sind manche Gebäude erfolgreicher als andere? Was muss ein Büro zukünftig können? Wie schaffe ich Büros, in denen gerne gearbeitet wird? Wie verbinde ich Wohnen, Leben und Arbeiten zu einem Ökosystem?
Neue Zeiten brauchen ein neues Denken. Lösungen aus der Schublade funktionieren nicht mehr. Gute Fragen zu stellen, die herausfordern, die überraschend sind und zum Denken anregen – diese Kunst beherrscht loop. Das Unternehmen unterstützt dabei, Antworten zu finden und die Erkenntnisse in passgenaue Konzepte zu überführen. Die loop-Methodik wird mit einem erprobten Toolset kombiniert und bildet das Fundament für den Prozess und nachhaltig erfolgreiche Ergebnisse. Konzepte und Lösungsansätze werden mit einem Storyboard hinterlegt und aus mehreren, auch kritischen Perspektiven weiterentwickelt. Über den permanenten Perspektivwechsel werden Erfahrungen und Empfehlungen von Experten, Laien und vor allem den Nutzern konsequent einbezogen.
loop begleitet Kunden von der Strategie bis zur Umsetzung: Eine enge Verzahnung der Leistungen ist essenziell. Das Vorgehen lässt sich in fünf Schritte gliedern. In der Analysephase „Sehen, zuhören & verstehen“ werden Anforderungen, Kontext und Umfeld umfassend beleuchtet und strukturiert. Es folgt die Optionenphase, in der unterschiedliche Lösungsansätze und Storyboards skizziert, kalkuliert und bewertet werden. Durch die ergebnisoffene Diskussion und Bewertung der Optionen können Denkblockaden vermieden und Verbesserungsideen verschiedener Interessensgruppen sowie unterschiedliche Beteiligungsformate ESG-gerecht integriert werden. Die präferierte Option wird anschließend in der Konzeptphase weiter konkretisiert. Ein besonderes Augenmerk liegt hier auf der nutzerfokussierten Weiterentwicklung des Narrativs und des Herausarbeitens von Alleinstellungsmerkmalen. Gleichzeitig ist an dieser Stelle das Betreiberkonzept zu durchdenken und eine generelle Machbarkeit zu bestätigen.
In der Realisierungsphase wird das Konzept in Teilaufgaben heruntergebrochen, welche sich je nach Projekt unterscheiden. Bei architektonischen Neubauvorhaben agiert loop als Architekturberatung, führt Architektenwettbewerbe durch, prüft Entwürfe funktional und gibt Optimierungshinweise. Parallel wird die Akquise und Kuration der Nutzer und Dienstleister vorbereitet und mit einem Vertriebspartner umgesetzt; hier begleitet loop Transkationen und die Kuration aktiv. Bei Um- oder Ausbauvorhaben übernimmt loop den Entwurf und die Planung der innenarchitektonischen Maßnahmen, der Möblierung und Ausstattung. Designs und Entwürfe werden abgestimmt und realisiert. Mit Abschluss der baulichen Realisierung tritt das Placemaking in die Golive-Phase. Zu diesem Zeitpunkt ist das Kuratieren häufig noch nicht abgeschlossen und muss als „Daueraufgabe“ im Objekt-Management verankert werden, um den Ort nachhaltig zu beleben. Nach einer ersten Nutzungsphase (bei Bedarf auch in regelmäßigen Abständen) wird eine Evaluation durchgeführt, um weitere Optimierungsansätze zu entwickeln und um das Placemaking zu justieren.
Weil loop in verschiedenen Maßstäben – von der Stadtplanung bis zum Einzelobjekt – arbeitet, sei auf den Mehrwert von Placemaking für Arbeitswelten hingewiesen. Zum Beispiel bei der Sparda-Bank Berlin, wo räumliche Veränderungen und organisatorische Transformation Hand in Hand gingen. Die Arbeitswelt wurde aktiviert für das Erleben und Entwickeln von Identität und Kultur. loop übersetzte das Sparda-Konzept von New Work in den Raum und stellte sicher, dass New Work und New Space kohärent sind. Nun steht der Organisation ein vielseitiges Ökosystem passender Arbeitsorte (First, Second und Third Places) zur Verfügung. Die Trennung von Zentrale und Filiale wurde überwunden. So konnten effizienter Umgang mit der Ressource Raum, Nachhaltigkeit durch Nutzungsflexibilität sowie Nutzerzufriedenheit durch selbstbestimmte Wahl des Arbeitsortes realisiert werden. Die neuen Flächen wurden kulturell programmiert und inspirieren durch Ästhetik. Sie sind gleichzeitig potenzielle Arbeitsorte für Mitarbeitende wie auch Orte für den Kundenkontakt.
loop GmbH – creating places
- Frisches und erfahrenes Beratungs- und Planungsstudio
- Gegründet: 2022
- Standort: Berlin
- Mitarbeitende: 4
- loop-places.com
Ideen oder Konzepte für Orte können nur dann wirklich gut sein, wenn sie für die Nutzer nicht nur funktionieren, sondern eine positive Wirkung entfalten. Es gilt, Nutzung ganzheitlich zu denken, den Blick zu weiten. So werden Orte für Leben, Arbeiten, Wohnen, Lernen, Kultur und Erholung zu Erlebniswelten. In frühen Entwicklungsphasen stellt loop alle Konzepte aus der Nutzerperspektive dar, um zu erkennen, wie das Konzept „arbeitet“ und wo Optimierungspotenziale liegen. Diese Methode stärkt den Anspruch, dass Orte zum Erlebnis werden.
Eine Entwicklung ist nie linear, sondern immer ein dynamisches Zusammenspiel verschiedener Elemente: innen und außen, groß und klein, Nutzungsarten, Fachexpertisen … – alle erfordern die Fähigkeit, zur richtigen Zeit die notwendigen Perspektiven hörbar zu machen und zusammenzubringen. Das loop-Team versteht sich als Dirigent, der es versteht, ein optimales Zusammenspiel zu erzeugen. Denn nur wenn Gestaltung, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit perfekt ineinandergreifen, wird ein Ort zum Erlebnis.
BUCHTIPP: OFFICE BRANDS. Top-Marken für die Büroarbeit. Band 2Im zweiten Sammelband „OFFICE BRANDS. Top-Marken für die Büroarbeit“ werden 30 Unternehmen vorgestellt, die für Markenqualität in Büroumgebungen stehen. In ausführlichen Porträts werden deren Geschichte, Gegenwart und Zukunft thematisiert. Zur Einleitung des Buches zählen Beiträge von renommierten Markenexperten. Auch dieser im Berliner PRIMA VIER Nehring Verlag erschienene Sammelband stellt mit seinen 160 hochwertig produzierten Seiten ein opulentes Kompendium dar. Das Buch ergänzt den ersten Band aus 2022. Beide Bände zusammen enthalten 65 Porträts von Big Brands für die Arbeit in Homeoffice, Office und an dritten Arbeitsorten. „OFFICE BRANDS. Top-Marken für die Büroarbeit. Band 2“, Robert Nehring (Hg.), PRIMA VIER Nehring Verlag, Berlin 2023, 160 Seiten, DIN A4, 59,90 € (Hardcover), 49,90 € (E-Book). Erhältlich unter: my-officebrands.de. |