Die Qualität der Raumluft ist mitentscheidend für Gesundheit und Wohlbefinden, egal ob am Arbeitsplatz oder zu Hause. Eine VDI-Richtlinie gibt Hilfestellungen bei der Planung von Innenraummessungen zur Erfassung der Immissionssituation.
Menschen halten sich im Schnitt 20 Stunden pro Tag in Innenräumen auf. Daher sollte die Raumluft zu einem gesunden Leben beitragen und keine Schadstoffe enthalten. Die im Februar 2024 erschienene Richtlinie VDI 4300 Blatt 1 enthält eine Übersicht der Ursachen und Eigenschaften von Luftbelastungsfaktoren, die die Gesundheit der Menschen im Raum beeinträchtigen können. Dies können neben Stäuben und Asbest auch Viren, Pilze, Gase und viele weitere Faktoren sein.
Sorgfältige Planung besonders wichtig
Die Richtlinie gibt nicht nur Hilfestellung bei der Planung von Innenraummessungen, sondern stellt auch die grundsätzliche Vorgehensweise bei Innenraummessungen dar. Die sorgfältige Planung der Probenahme und der gesamten Messstrategie ist bei Innenraumluftuntersuchungen von besonderer Bedeutung, da das Untersuchungsergebnis erhebliche Konsequenzen haben kann, zum Beispiel hinsichtlich eines Sanierungsbedarfs, der Erfolgskontrolle einer Sanierung oder auch der Abschätzung einer möglichen gesundheitlichen Gefährdung. Aus diesem Grund kann es hilfreich sein, schon bei der Planung von Messungen Vertreter anderer Fachrichtungen (Umwelthygieniker, Umweltmediziner, Bauschadensfachleute usw.) hinzuzuziehen.