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Feinstaub beeinflusst Gehirnleistung

by Team-PBK März 21, 2022 No Comments

For­scher der Uni­ver­si­tä­ten Ros­tock und Gro­nin­gen sowie des Deut­schen Zen­trums für Neu­ro­de­ge­nera­ti­ve Erkran­kun­gen (DZNE) haben her­aus­ge­fun­den, dass bereits ultra­fei­ne Staub­par­ti­kel mit einem Durch­mes­ser unter 2,5 Mikro­me­ter die geis­ti­ge Leis­tungs­fä­hig­keit des Men­schen beein­träch­ti­gen können.

Die Studie zeigt, dass Feinstaub sich negativ auf kognitive Fähigkeiten auswirkt. Abbildung: Karolina Grabowska, Pixabay
Die Stu­die zeigt, dass Fein­staub sich nega­tiv auf kogni­ti­ve Fähig­kei­ten aus­wirkt. Abbil­dung: Karo­li­na Gra­bows­ka, Pixabay

Über neun Jah­re wer­te­ten Ben­ja­min Aretz und Pro­fes­so­rin Gabrie­le Doblham­mer vom Insti­tut für Sozio­lo­gie und Demo­gra­phie der Uni­ver­si­tät Ros­tock gemein­sam mit einem Neu­ro­lo­gen und Epi­de­mio­lo­gen der Uni­ver­si­tät Gro­nin­gen in den Nie­der­lan­den Daten von etwa 50.000 Per­so­nen im Alter von 18 bis 92 Jah­ren aus. Dabei wur­den bei den Pro­ban­den ver­schie­de­ne Para­me­ter gemes­sen, wie bei­spiels­wei­se die Lun­gen­funk­ti­on und die kogni­ti­ve Leistungsfähigkeit.

Direkte und indirekte Wirkung von Feinstaub

Das Beson­de­re: Die an der Stu­die betei­lig­ten Per­so­nen leb­ten in drei aus­ge­such­ten Pro­vin­zen der nörd­li­chen Nie­der­lan­de. „Die­se Pro­vin­zen waren für uns des­halb so inter­es­sant, weil die Fein­staub­be­las­tung dort ver­hält­nis­mä­ßig gering aus­fällt“, sagt Ben­ja­min Aretz. Der 32-jäh­ri­ge Wahl-Ros­to­cker und gebür­ti­ge Bon­ner forscht als Dok­to­rand an der Uni­ver­si­tät Ros­tock sowie an der Uni­ver­si­tät Gro­nin­gen zu Umwelt­ein­flüs­sen auf die Gesund­heit des Menschen.

Die im Fach­blatt Envi­ron­men­tal Rese­arch ver­öf­fent­lich­te Stu­die ist eine der bis­her weni­gen, die einen Ein­fluss von Fein­staub auf die Gehirn­leis­tungs­fä­hig­keit nach­wei­sen konn­te. Erschre­ckend dabei: Die Wis­sen­schaft­ler ver­mu­ten, dass der Fein­staub ver­mut­lich sowohl von der Lun­ge, als auch über den Geruchs­nerv oder über den Blut­kreis­lauf in das zen­tra­le Ner­ven­sys­tem ein­drin­gen könne.

Vermutete Wirkpfade wie das Einatmen von Feinstaub die Gehirnleistung beeinträchtigen könnte. Abbildung Benjamin Aretz
Ver­mu­te­te Wirk­pfa­de wie das Ein­at­men von Fein­staub die Gehirn­leis­tung beein­träch­ti­gen könn­te. Abbil­dung Ben­ja­min Aretz

Bei sei­ner Unter­su­chung wid­me­te sich das For­schungs­team beson­ders der Fra­ge, ob es auch unter gerin­ger Fein­staub­be­las­tung zu einer Beein­träch­ti­gung der Gehirn­leis­tung kom­me. „Des­halb haben wir uns die Wirk­pfa­de des Fein­staubs auf die Gehirn­leis­tungs­fä­hig­keit genau­er ange­schaut“, erläu­tert Ben­ja­min Aretz. Wie das unter­sucht wur­de, erklärt er: „Mit­tels sta­tis­ti­scher Model­lie­rung kann zwi­schen indi­rek­ten und direk­ten Ein­flüs­sen des Fein­stau­bes auf die Gehirn­leis­tungs­fä­hig­keit unter­schie­den werden.“

Von Konzentrationsproblemen bis  Gedächtnisverlust

„Wie erwar­tet“, sagt der Ros­to­cker For­scher, „bremst die Luft­ver­schmut­zung die geis­ti­ge Leis­tungs­fä­hig­keit.“ Die For­scher gehen von zwei Wirk­pfa­den des Fein­staubs aus: einem indi­rek­ten über die Lun­ge mit anschlie­ßen­der Schä­di­gung der Gehirn­leis­tungs­fä­hig­keit und einem zwei­ten direk­ten Pfad zum Gehirn. Die­ser ver­läuft ver­mut­lich über den Blut­kreis­lauf bzw. den Geruchs­nerv und endet im Gehirn.

Benjamin Aretz von der Universität Rostock forscht zu Umwelteinflüssen auf die Gesundheit des Menschen. Abbildung: Julia Tetzke, Universität Rostock
Ben­ja­min Aretz von der Uni­ver­si­tät Ros­tock forscht zu Umwelt­ein­flüs­sen auf die Gesund­heit des Men­schen. Abbil­dung: Julia Tetz­ke, Uni­ver­si­tät Rostock

Die Erkennt­nis: Ganz klei­ne Par­ti­kel könn­ten die Blut-Hirn-Schran­ke, die ein Ein­drin­gen schäd­li­cher Par­ti­kel eigent­lich ver­hin­dern soll, pas­sie­ren. „Das könn­te dann zu einer Schä­di­gung im Gehirn füh­ren“, sagt Aretz. „Die Stu­die zeigt, dass Fein­staub neben der Lun­ge wei­te­re mensch­li­che Orga­ne direkt errei­chen und schä­di­gen kann.“ Eine Beein­träch­ti­gung der Denk­leis­tung kön­ne sich durch zeit­wei­se oder andau­ern­de Pro­ble­me der geis­ti­gen Leis­tungs­fä­hig­keit äußern. Typi­sche Beschwer­den sei­en bei­spiels­wei­se zuneh­men­de Ver­gess­lich­keit, her­ab­ge­setz­te Auf­merk­sam­keit, Kon­zen­tra­ti­ons­pro­ble­me, Sprach­stö­run­gen, Ori­en­tie­rungs­pro­ble­me oder Gedächtnisverlust.

Luftschadstoffbelastung weiter reduzieren

Weil Fein­staub ein gro­ßes Gesund­heits­ri­si­ko birgt, emp­fiehlt die WHO nied­ri­ge­re Grenz­wer­te. Das bedeu­te eine Sen­kung von jetzt 25 auf fünf Mikro­gramm pro m3 Luft im Jah­res­durch­schnitt. Über­tra­gen auf den gesell­schafts­po­li­ti­schen Kon­text kön­ne man sagen, dass Fein­staub als ernst­zu­neh­men­des Gesund­heits­ri­si­ko anzu­se­hen sei. „Er scheint nicht nur die Lun­ge zu schä­di­gen, son­dern auch direkt und indi­rekt die Gehirn­funk­ti­on“, sagt Ben­ja­min Aretz. Damit beein­träch­ti­ge Fein­staub die geis­ti­ge Gesund­heit. „Poli­ti­sche Maß­nah­men soll­ten daher in Zukunft dar­auf abzie­len, die Luft­schad­stoff­be­las­tung vor allem in unse­rem direk­ten Lebens­um­feld zu redu­zie­ren, da wir dort viel Zeit ver­brin­gen“, betont der Ros­to­cker Forscher.

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