Zahlreiche Faktoren beeinflussen das Innenraumklima und damit das Wohlbefinden der Beschäftigten. Lufttemperatur, Luftfeuchte und Luftzirkulation sind nur einige. Aber auch das Kohlendioxid (CO2) in der Raumluft gehört dazu. Wie sich die CO2-Konzentration in Räumen verändert, veranschaulicht der Modellrechner des NLGA.
Als ein möglicher „Gradmesser“ der Luftqualität in Innenräumen, in denen sich Personen aufhalten, gilt seit Langem das Kohlendioxid (CO2). In einem Projekt des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes (NLGA) wurde die Luftqualität in Klassenräumen von sieben niedersächsischen Schulen anhand von CO2 als Indikator untersucht (NLGA, 2003). Als Ergänzung dieses Projekts wurde ein CO2-Modell entwickelt (ursprünglich als Windows-Programm), das das Niedersächsische Landesgesundheitsamt nun als Web-Anwendung zur Verfügung stellt. Da das zugrundeliegende Modell keine schulspezifischen Einschränkungen enthält, ist das Einsatzgebiet des Modells nicht auf Klassenräume begrenzt. So wurde das Modell auch bereits für Büroräume erfolgreich eingesetzt.
Einfacher CO2-Modellrechner
Das vom NLGA angebotene CO2-Modell berechnet den zeitlichen Verlauf der CO2-Konzentration in Innenräumen. Diese erfolgt durch Eingabe der entsprechenden Parameter in die dafür vorgesehenen Felder. Dabei wurde sowohl die Bedienung als auch der zugrunde liegende Modellansatz bewusst einfach gehalten und erhebt keinen Anspruch auf die vollständige Abbildung aller für das Raumklima und für die Raumluftqualität relevanten Faktoren. Vielmehr geht es bei dem Modellrechner darum, auch dem Nicht-Fachmann das Verständnis zu erleichtern und eine Nutzung zu ermöglichen.
Das CO2-Modell wird vom Niedersächsischen Landesgesundheitsamt im Rahmen der Gesundheitsaufklärung kostenfrei angeboten.