Bei kalten Temperaturen bleiben Menschen gern drinnen. Doch dort, wo sie vermehrt aufeinandertreffen wie in Großraumbüros oder Konferenzräumen, steigt die Ansteckungsgefahr. Der Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK) weist daher explizit auf die Bedeutung der richtigen Raumluftqualität hin, um das Infektionsrisiko zu senken.
Um möglichst schnelle Erfolge bei der Pandemie-Bekämpfung zu erzielen, ist es erforderlich, alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Je mehr Maßnahmen gleichzeitig umgesetzt werden, desto weiter sinkt das Risiko der Infektionsübertragung. Ein wesentlicher Baustein dafür ist effizientes Lüften mit Außenluft, welches eine mögliche infektiöse Virenlast im Raum reduzieren kann.
Ausgiebiges Lüften unerlässlich in Wintermonaten
Eine hohe Luftwechselrate ist für eine gute Raumluftqualität unverzichtbar. Bei niedrigen Außentemperaturen verringert sie gleichzeitig die Raumluftfeuchtigkeit. Bis zu einem gewissen Grad ist das erwünscht, um Feuchteschäden zu vermeiden, allerdings sollte die relative Luftfeuchtigkeit nicht zu weit absinken, sonst kann durch das Austrocknen der Schleimhäute die Selbstreinigungswirkung der Atemwege beeinträchtigt werden und die Anfälligkeit für Atemwegsinfektionen steigen.
„Insbesondere für Räume, in denen sich mehrere Personen über einen längeren Zeitraum aufhalten, empfehlen wir ausgiebiges Lüften“, erklärt Günther Mertz, Geschäftsführer des FGK. „Von Vorteil sind hier Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, die komfortabel, energieeffizient und ohne Zugerscheinungen für einen Außenluft-Volumenstrom von mindestens 25 m3 pro Stunde pro Person sorgen und durch entsprechende Zusatzausstattungen auch im Winter eine Raumluftfeuchte von mindestens 40 Prozent sicherstellen.“