Mit steigender Impfquote füllen sich langsam die Bürogebäude. Doch die Sorge um die eigene Gesundheit dämpft die Freude über das Wiedersehen. Auch bei niedrigen Inzidenzen kann schlechte Raumluft in voll besetzten Innenräumen für rasche Krankheitsübertragungen und Kopfschmerzen sorgen.
Im Gegensatz zum Homeoffice liegt die Verantwortung für eine gesunde und sichere Arbeitsumgebung in der Hand der Büroleiter und Geschäftsinhaber. Die Überwachung der Luftqualität durch View Plus for Business, die aktuellste Erweiterung der „Airthings for Business“-Lösung, ermöglicht schnelle und einfache Sicherheitsmaßnahmen für ein pandemiegeschwächtes Budget.
Sick Building Syndrom
Sei es ein brandneuer Wolkenkratzer oder ein in die Jahre gekommenes Bürogebäude, jeder Innenraum kann „krank“ machen, wenn die Luftqualität nicht berücksichtigt wird. Dieses Phänomen beschreibt der Begriff „Sick Building Syndrom“, zu Deutsch „Krankes-Gebäude-Syndrom“. Beispielsweise können erhöhte CO2- oder Feinstaubwerte Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten verursachen. Unterdessen ist das geruchs- und farblose Gas Radon nach Einschätzung der US-Umweltschutzbehörde die Hauptursache für Lungenkrebs bei Nichtrauchern. Um solchen Gesundheitsrisiken vorzubeugen, muss man zunächst verstehen, was sich in der Luft befindet.
Die „Airthings for Business“-Lösung stellt umfangreiche Luftqualitätsdaten bereit, die Gebäudemanager digital von überall abrufen können. View Plus for Business ist die jüngste Ergänzung der Airthings-Produktfamilie und weltweit eins der fortschrittlichsten Systeme zur Überwachung der Luftqualität in Innenräumen. Die Sensoren messen Parameter wie Luftfeuchtigkeit, CO2-Sättigung, Feinstaub und luftgetragene Chemikalien sowie den Geräuschpegel. Aus der Analyse der gewonnenen Daten können außerdem Hinweise auf das allgemeine Virusrisiko abgeleitet werden. Nur wer die Qualität der Atemluft in Innenräumen misst und analysiert, kann gezielt Einfluss darauf nehmen, das Wellbeing in Büroräumen oder in kompletten Gebäuden wirkungsvoll zu optimieren.
Gebäudeleittechnik ist nur so gut wie ihre Daten
Alles beginnt mit der Leittechnik des Gebäudes. Die Geräte der „Airthings for Business“-Lösung lassen sich leicht in diese integrieren und optimieren. Belüftung, Heizung, Kühlung und sogar der Energieverbrauch der Beleuchtung kann dem tatsächlichen Bedarf angepasst werden und muss nicht nach einem festen Zeitplan ablaufen.
Office-Manager können ein Monitoring der Luftqualität nutzen, um das ideale Gleichgewicht an Personen in einem Raum zu messen. Nicht die absolute Anzahl der Mitarbeiter ist hier entscheidend, sondern die Verteilung.
Die meisten Gebäudebelüftungen laufen den ganzen Tag lang, unabhängig von der Gebäudebelegung, was die Betriebskosten für Energie, Wartung und Verschleiß schnell unnötig verdoppelt. Eine sinnvollere Lösung ist eine adaptive Auslegung. Grundlage dafür sind die Luftqualitätsmesswerte, sodass das System in Zeiten hoher Beanspruchung und bei kritischen Messwerten datenbasiert eingreift.
Luftfeuchtigkeit ist nicht nur ein Faktor in Badezimmern
Grundsätzlich gilt es, die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zwischen 30 und 60 Prozent zu halten. Studien haben einen direkten Zusammenhang zwischen der Verbreitung von Grippeviren und einer niedrigen Luftfeuchtigkeit bewiesen. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 23 Prozent waren 70 bis 77 Prozent der Grippevirus-Erreger noch eine Stunde nach dem Husten in der Lage, eine Infektion auszulösen. Eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit auf 43 Prozent reduzierte den Anteil der infektiösen Partikel auf nur noch 14 Prozent. Erschwerend kommt hinzu, dass in vielen mit zentralen Klimaanlagen betriebenen Bürogebäuden die Luft sehr trocken ist. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann hingegen zu übermäßiger Feuchtigkeit und Schimmelbildung führen. Eine konstante Luftfeuchte von 30 bis 60 Prozent hilft, beide Probleme zu vermeiden.
Zukunftssichere Gebäude
Technik zur Optimierung der Luftqualität ist eine sinnvolle, zeitgemäße Investition. Das spiegelt sich auch in Zertifizierungssystemen für gesundes und nachhaltiges Bauen wider. Schon lang ist der Faktor der Luftqualität von diesen eine Bewertungskategorie. So wird mithilfe von Airthings-Geräten etwa beim Well-Building-Standard die höchste Punktzahl in der Luftqualitätskategorie erlangt, da auch Sensoren für Radon integriert sind.
View Plus ist außerdem seit Kurzem auf der Liste der akkreditierten Luftqualitätsmonitore von Reset. Die Vorteile einer hohen Punktzahl im Zertifizierungsprozess liegen auf der Hand. Die Immobilie geht auf das Wohlbefinden der Nutzer ein und wird zu einem attraktiveren Arbeitsplatz. Nicht zuletzt sind die Prozesse nachhaltiger und energieeffizienter. Gegenwärtig ist eine Vielzahl öffentlicher Fördermittel verfügbar, um in puncto Luftgüte nachzurüsten.
Durch die Priorisierung der Luftqualität in Innenräumen können Gebäudemanager den Mitarbeitenden eine möglichst gesunde und produktive Umgebung gewähren. Ermöglicht wird dies durch Sensoren, die Echtzeitinformationen liefern und mit der Gebäudeleittechnik verknüpft werden können. Maßnahmen zur Regulierung der Raumluftqualität werden so automatisch ergriffen. Das hat nachweisliche Auswirkungen auf die Produktivität und Zufriedenheit der Gebäudenutzer, sodass sich jeder bei der Rückkehr ins Büro wieder wohl und sicher fühlen kann.