Die Arbeitswelt verändert sich mit rasender Geschwindigkeit, und der Megatrend New Work hat sich längst etabliert. Ein Produktivitätsfaktor wird hier aber laut Peter Skala von MeineRaumluft.at oft unterschätzt: gesunde Luft. Denn sie ist maßgeblich für die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Office-Worker verantwortlich.
Menschen verbringen 90 Prozent ihrer Zeit in geschlossenen Räumen, davon 36 Prozent am Arbeitsplatz. Schlechte Raumluft im Büro führt zu Konzentrationsschwächen, Ermüdung und Kopfschmerzen. Das Leistungsvermögen sinkt, die Fehleranfälligkeit steigt. Die gesundheitlichen Probleme bleiben unsichtbar und werden damit unterschätzt. Am Arbeitsplatz – ob daheim oder im Büro – herrscht dicke Luft, ausgerechnet wegen dicker Luft.
Der Mensch als Mittelpunkt der neuen Arbeitswelt
New Work ist in aller Munde, es geht in erster Linie um ein neues Verständnis von Arbeit in Zeiten der Globalisierung und Digitalisierung. Der Ausbruch der Pandemie machte jedoch deutlich, dass schlussendlich der Mensch und sein individuelles Wohlbefinden im Mittelpunkt stehen. Die Qualität des Homeoffice und Büroraumes ist wichtiger denn je, die Qualität der Raumluft ein entscheidender Faktor. Die Bauweise, Technik oder die Raumausstattung und die Belüftungsvorrichtungen sind Elemente, die produktives und angenehmes Arbeiten überhaupt erst ermöglichen. Die Pandemie machte regelmäßiges Lüften und hygienische Umstände endlich salonfähig: Wer nicht auf eine raumlufttechnische (RLT-)Anlage setzt, muss Mitarbeiter in Sachen Lüften schulen.
Beim Lüften geht’s immer der Nase nach
Man erkennt einen schlecht durchlüfteten Raum zuerst am Geruch: Die menschliche Nase ist das beste Messgerät. Wenn es im Büro oder Homeoffice seltsam riecht, sollte man der Ursache nachgehen. Technisch gesehen ist Kohlenstoffdioxid (CO2) ein verlässlicher Indikator für die Qualität der Raumluft. Ist dieser zu hoch, ist ein Luftwechsel – ein gründlicher Austausch der Luft – notwendig. Diese Maßnahme dient insbesondere der Abführung des ausgeatmeten Kohlendioxids, des Abtransports der Luftfeuchtigkeit und der Abführung von Gerüchen und Schadstoffen in der Luft. Auch Bakterien und Viren werden mit dem Luftwechsel regelrecht „abgelüftet“.
Alles eine Frage der richtigen Balance
In modernen Bürogebäuden erfolgt dieser Luftwechsel durch mechanische Lüftungssysteme. Es handelt sich dabei meist um RLT-Anlagen. Beim Einbau von hochwertigen Filtertechniken muss der Nutzer auf die regelmäßige Wartung achten. Wer keine mechanischen Lüftungssysteme verfügbar hat und in älteren Gebäuden, in Altbauten oder im Homeoffice arbeitet, greift idealerweise auf geeignete Messgeräte zurück. Diese sind kostengünstig im Handel zu erwerben und in unterschiedlichen Größen erhältlich. Ablesen lassen sich Werte wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Kohlenstoffdioxid-Gehalt. Eine CO2-Ampel zeigt bei Rot eine Überschreitung des Schwellenwertes an. Dann ist es höchste Zeit zum Lüften.
Fazit: Kein New Work ohne gesunde Raumluft
Dem Raumklima in Arbeitsräumen wird immer noch zu wenig Beachtung geschenkt. Weder in der Planungs- und Bauphase noch im täglichen Büroalltag erhält der unsichtbare Faktor „Raumluft“ die Bedeutung, die sie bräuchte. Dies liegt auch daran, dass es keine verlässlichen Daten dazu gibt, wie viele Krankenstände und Krankheitsbilder tatsächlich im Zusammenhang mit den klimatischen Bedingungen in Arbeitsräumen stehen.
Peter Skala Initiator & Sprecher, |