Viele Beschäftigte sind an ihrem Büroarbeitsplatz alltäglich störenden Geräuschen ausgesetzt. Eine Ursache dafür sind die Gespräche von Kollegen. Das geht aus dem Faktenblatt „Störende Geräusche am Arbeitsplatz: eine Belastung für Beschäftigte“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hervor.
Andauernder Lärm kann eine schädigende Wirkung auf das Gehör haben. Aber auch auf das Wohlbefinden und die Konzentration der Beschäftigten wirken sich solche unerwünschten Geräusche aus. Laut dem kürzlich veröffentlichten Faktenblatt 38 arbeiten ein Viertel (25,3 Prozent) der Vollzeiterwerbstätigen häufig unter Lärm. Männer betrifft dieses etwas öfter (27,6 Prozent) als Frauen (21,1 Prozent).
Ursachen der Lärmbelastung
Knapp jeder Dritte (30,4 Prozent) fühlt sich durch Sprache und Gespräche in seiner Arbeit gestört. Hauptgrund bleibt aber der Lärm durch Maschinen oder Geräte (57,3 Prozent). Die restlichen 12,3 Prozent der Befragten sind von anderen Geräuschquellen wie Straßenlärm oder Ähnlichem genervt.
Erschöpft, müde, gereizt
Wer häufig von störenden Geräuschen betroffen ist, den plagen vermehrt bestimmte gesundheitlichen Beschwerden. Diese sind beispielsweise körperliche Erschöpfung, allgemeine Müdigkeit sowie Reizbarkeit. Grundlage für das Faktenblatt „Störende Geräusche am Arbeitsplatz: eine Belastung für Beschäftigte“ ist eine repräsentative BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung aus dem Jahr 2018, bei der 14.754 Vollzeitbeschäftigte unter anderem zu ihren Arbeitsbedingungen und ihrer gesundheitlichen Situation befragt wurden.
Abhilfe schaffen
In den Technischen Regeln für Arbeitsstätten „Lärm“ (ASR A3.7) finden sich Beispiele für mögliche Maßnahmen zum Lärmschutz. Dort werden auch Maßnahmen genannt, mit denen Störungen durch Sprache, die für die eigene Tätigkeit irrelevant ist, reduziert werden können, so zum Beispiel durch Bereitstellung von Ausweichräumen für Besprechungen oder Telefonate.