Mit der Corona-Pandemie ist die Maskenpflicht gekommen. Die Maske wurde zu einem Zeichen der sozialen Verantwortung und des Schutzes. Doch das Tragen hat einen großen Nachteil: Die Verständlichkeit in Gesprächen sinkt.
Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP in Stuttgart haben den Einfluss verschiedener Masken auf die akustische Sprachqualität untersucht, etwa den von FFP-, Community- und Einmal-Masken sowie von Plexiglas-Visieren. Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Einfluss auf die Verständlichkeit der Sprache.
Selbst in relativ leisen Arbeitsumgebungen, wie in Büros, sinkt mit einer Atemschutzmaske die Sprachverständlichkeit um bis zu 26 Prozent. Bei den sehr verbreiteten FFP- oder Community-Masken sind es noch etwa zehn bis 15 Prozent. Dabei kann die Verwendung einer Maske das Sprachverständnis genauso stark beeinflussen wie ein um 10 dB lauteres Störgeräusch im Hintergrund. Oder anders ausgedrückt: Atemschutzmasken führen dazu, dass sich der akustisch wirksame Abstand des Sprechers in etwa verdoppelt.