Wie lässt sich die Akustik im Büro verbessern? In einer neuen Videoreihe gibt der Industrieverband Büro und Arbeitswelt e. V. (IBA) Tipps, wie sich mit dem richtigen Schallschutz und einer gezielten akustischen Gestaltung viel für Konzentration und Leistungsfähigkeit am Büroarbeitsplatz tun lässt.
Der Kollege am Nebentisch spricht mit anderen, das Telefon klingelt, die Klimaanlage rauscht, der Drucker piept. Gerade in Großraumbüros, wo heute immer mehr Menschen arbeiten, leidet die Konzentration oftmals unter einer vielschichtigen Geräuschkulisse. Etliche Studien zeigen, dass bereits ein relativ geringer Geräuschpegel Stress begünstigt und die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Dabei ist nicht die Lautstärke das Entscheidende: Störquelle Nummer eins sind vielmehr Gespräche bzw. sprachliche Informationen, die wir zwar nicht hören wollen, aber verstehen können. Darüber hinwegzuhören fällt schwer, zumindest das Unterbewusstsein bleibt „auf Empfang“. Deshalb sollte die Sprachverständlichkeit bei der Gestaltung von Büroräumen besondere Berücksichtigung finden.
Gute Büroakustik, gesundes Arbeitsumfeld
Generell gilt: Die Akustik sollte immer an die jeweilige Bürosituation angepasst werden, um ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen, das Stress, Kopfschmerzen oder einem Konzentrationsabfall entgegenwirkt. Meist führt eine Mischung aus schallabsorbierenden und schallschirmenden Maßnahmen zum Ziel. Geräusche werden abgeschirmt bzw. gedämpft und die Sprachverständlichkeit reduziert. Blenden, Schrankaufsätze, Glaswände, Schallschirme – die Palette an raumakustischen Elementen ist dabei groß. Wie sie in das Büro integriert werden können, verdeutlicht das erste Video der Reihe „Raumakustik – Optimierung von Arbeitsplätzen“, das der IBA gemeinsam mit dem Quiet-please!-Partner Akustikbüro Oldenburg konzipiert hat.
Realistische Soundeffekte
Der Betrachter des Videos wird durch einen virtuellen Raum geleitet. Wer das Video mit Kopfhörern anschaut, erlebt die Grundlagen der raumakustischen Büroplanung mit realistischen Soundeffekten, die Schall, Nachhall und Absorptionsgrade simulieren. Dabei demonstriert das Video, welche Effekte durch verschiedene Kombinationen aus schallabsorbierenden und schallschirmenden Elementen erreicht werden können.