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Die Büroakustik: Regeln und Hilfen

by P4-Akustik Januar 12, 2018 No Comments

Auch im Bereich der Raum­akus­tik exis­tiert eine Viel­zahl von Regel­wer­ken, Nor­men, Richt­li­ni­en und wei­te­ren Schrif­ten. Der Akus­tik­ex­per­te Dr. Chris­ti­an Nocke bringt Licht in die­sen Dschungel.

Als das zen­tra­le und wich­tigs­te Regel­werk ist sicher­lich die erst­ma­lig 1968 ein­ge­führt DIN 18041 zu nen­nen. In aktu­el­ler Fas­sung und mit neu­em Titel ist sie im Jahr 2016 erschie­nen. Hier­in fin­den sich Anfor­de­run­gen und Emp­feh­lun­gen für eine Viel­zahl von Räu­men. Die­ses zen­tra­le Regel­werk ver­weist auf wei­te­re Nor­men zur Mes­sung, Bewer­tung und auch Berechnung.

Die Sabinesche Nachhallformel

Die wohl­be­kann­te und in der Pra­xis erprob­te Sabi­ne­sche Nach­hall­for­mel ist durch DIN EN 12354-6: 2004-04 „Bau­akus­tik – Berech­nung der akus­ti­schen Eigen­schaf­ten von Gebäu­den aus den Bau­teil­ei­gen­schaf­ten – Teil 6: Schall­ab­sorp­ti­on in Räu­men“ nor­ma­tiv beschrie­ben. Wei­te­re Rechen­ver­fah­ren wie das im Bereich des Arbeits­schut­zes viel­fach ange­wen­de­te Spie­gel­quel­len­ver­fah­ren sind durch die Richt­li­nie VDI 3760 „Berech­nung und Mes­sung der Schall­aus­brei­tung in Arbeits­räu­men“ (1996) fest­ge­legt. Eine nor­ma­ti­ve Beschrei­bung wei­te­rer Rechen­ver­fah­ren wie Strahl­ver­fol­gung erscheint rein phy­si­ka­lisch kaum mög­lich, sodass ande­re Ideen zu Qua­li­täts­si­che­rung ent­spre­chen­der Simu­la­ti­ons­pro­gram­me zur Dis­kus­si­on stehen.

Messung der Raumakustik

Die Mes­sung der zen­tra­len Kenn­grö­ße der Raum­akus­tik, der Nach­hall­zeit, wird durch DIN EN ISO 3382-2: 2008-09 „Akus­tik – Mes­sung von Para­me­tern der Raum­akus­tik – Teil 2: Nach­hall­zeit in gewöhn­li­chen Räu­men“ beschrie­ben. Wei­te­re raum­akus­ti­sche Para­me­ter sind durch die Tei­le 1 (Auf­füh­rungs­räu­me) und 3 (Groß­raum­bü­ros) mess­tech­nisch defi­niert. Die Kenn­grö­ßen aus DIN EN ISO 3382-3: Akus­tik Mes­sung von Para­me­tern der Raum­akus­tik. Teil 3: Groß­raum­bü­ros (2012) bil­den die Grund­la­ge für wei­te­re Bewer­tun­gen von Räumen.

Die Mes­sung der Schall­ab­sorp­ti­on von akus­tisch wirk­sa­men Mate­ria­li­en und Auf­bau­ten erfolgt anhand von DIN EN ISO 354: 2003-12 „Akus­tik – Mes­sung der Schall­ab­sorp­ti­on in Hall­räu­men“ (Dezem­ber 2003). Die Bewer­tung des Schall­ab­sorp­ti­ons­grads von flä­chi­gen Schall­ab­sor­bern wird durch DIN EN ISO 11654 „Akus­tik – Schall­ab­sor­ber für die Anwen­dung in Gebäu­den – Bewer­tung der Schall­ab­sorp­ti­on“ (1997) beschrie­ben. Die hier­in defi­nier­ten Schall­ab­sor­ber­klas­sen wer­den häu­fig fehl­in­ter­pre­tiert und auch für Ein­zel­ob­jek­te (im Sin­ne der ISO 354) wie Stell­wän­de, Tisch­auf­sät­ze oder ande­re Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­de ver­wen­det. Mit dem Ent­wurf E DIN EN ISO 11654: 2017-10 „Akus­tik – Schall­ab­sor­ber – Bewer­tung von Schall­ab­sorp­ti­ons­gra­den“ (Okto­ber 2017) soll die Abschaf­fung der Absor­ber­klas­sen voll­zo­gen werden.

Bewertung der Akustik in Objekten

Zur Bewer­tung von Objek­ten ist aktu­ell der Ent­wurf ISO/DIS 20189 „Akus­tik – Stell­wän­de und ein­zel­ne Objek­te zur Ver­wen­dung in Innen­räu­men – Aus­le­gung der Schall­ab­sorp­ti­on und Schall­däm­mung von Bau­tei­len auf­grund von Mes­sun­gen im Prüf­stand“ erschie­nen. Wei­te­re Hin­wei­se zur Wir­kung von Schall­schir­men sind in DIN EN ISO 17624 „Akus­tik – Leit­fa­den für den Schall­schutz in Büros und Arbeits­räu­men durch Schall­schir­me“ (März 2005) oder auch VDI 2720 Blatt 2 „Schall­schutz durch Abschir­mung in Räu­men“ (April 1983) dar­ge­stellt. Ein wei­te­res Regel­werk zur Schall­ab­schir­mung ist DIN EN ISO 11821:1997-08 „Akus­tik – Mes­sung der Schall­dämp­fung von ver­setz­ba­ren Schall­schir­men im Einsatzfall“.

Die Mes­sung des Schall­pe­gels erfolgt nach DIN 45645-2: 2012-09 „Ermitt­lung von Beur­tei­lungs­pe­geln aus Mes­sun­gen Teil 2: Ermitt­lung des Beur­tei­lungs­pe­gels am Arbeits­platz bei Tätig­keit unter­halb des Pegel­be­rei­ches der Gehör­ge­fähr­dung“ (Sep­tem­ber 2012), bei Beur­tei­lungs­pe­geln unter 80 dB. Für den gehör­ge­fähr­den­den Bereich ist DIN EN ISO 9612: 2009-09 „Akus­tik – Bestim­mung der Lärm­ex­po­si­ti­on am Arbeits­platz – Ver­fah­ren der Genau­ig­keits­klas­se 2 (Inge­nieur­ver­fah­ren)“ (Sep­tem­ber 2009) zu verwenden.

Die Bewer­tung und Ein­stu­fung der raum­akus­ti­schen Qua­li­tät von Räu­men kann anhand von Regel­wer­ken wie DIN 18041 „Hör­sam­keit in Räu­men. Anfor­de­run­gen, Emp­feh­lun­gen und Hin­wei­se für die Pla­nung“ (März 2016), VDI 2569 (Ent­wurf 2016) „Schall­schutz und akus­ti­sche Gestal­tung im Büro“ (Febru­ar 2016) oder auch ande­re Vor­ga­ben aus dem Bereich des Arbeits­schut­zes erfol­gen, zum Bei­spiel Tech­ni­sche Regeln zur Lärm- und Vibra­ti­ons-Arbeits­schutz­ver­ord­nung Teil 3 „Lärm­schutz­maß­nah­men“ (Janu­ar 2010).

Eine ande­re Art der Bewer­tung erfolgt durch die Betrach­tung des Schall­pe­gels in Räu­men. Vor­ga­ben hier­zu sind in VDI 2058 Blatt 3 „Beur­tei­lung von Lärm am Arbeits­platz unter Berück­sich­ti­gung unter­schied­li­cher Tätig­kei­ten“ (2014) zu Immis­si­ons­richt­wer­ten angeführt.

Allgemeinverständliche Informationen zur Raumakustik

Vor der Lek­tü­re all die­ser detail­lier­ten Nor­men und Richt­li­ni­en emp­fiehlt sich ein Blick in all­ge­mein­ver­ständ­li­che Über­sichts­do­ku­men­te. Aus Sicht des Arbeits­schut­zes sind die DGUV Infor­ma­ti­on 215-410 „Bild­schirm- und Büro­ar­beits­plät­ze“ (Deut­sche Gesetz­li­che Unfall­ver­si­che­rung e. V. (DGUV), Sep­tem­ber 2015) zu erwäh­nen sowie DGUV Infor­ma­ti­on 215-443 „Akus­tik im Büro“ (bis­her BGI 5141), in Über­ar­bei­tung (Deut­sche Gesetz­li­che Unfall­ver­si­che­rung e. V. (DGUV), Sep­tem­ber 2012), DGUV Infor­ma­ti­on 215-441 „Büro­raum­pla­nung“ (Deut­sche Gesetz­li­che Unfall­ver­si­che­rung e. V. (DGUV), Sep­tem­ber 2016) oder DGUV BGIA Lärm­schutz-Arbeits­blatt LSA 01-391 „Akus­ti­sche Raum­ge­stal­tung von Call Cen­tern“ (BGI/GUV-I 792; Deut­sche Gesetz­li­che Unfall­ver­si­che­rung e. V. (DGUV), Okto­ber 2009). Eine Ein­füh­rung in und eine Über­sicht über die The­ma­tik Raum­akus­tik gibt die iba-Fach­schrift Nr. 8 Raum­akus­tik (3. Auf­la­ge 2016). Die Wir­kun­gen von Lärm wer­den in einer Über­sichts­stu­die durch die IBA-Fach­schrift Nr. 11 Schall- und Lärm­wir­kung (2. Auf­la­ge 2016) erläutert.

Mehr Infor­ma­tio­nen fin­den Sie in Chris­ti­an Nocke: „Raum­akus­tik im All­tag“, 2. Auf­la­ge, IRB Fraun­ho­fer Ver­lag, 2018.

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